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2015

7

Nachgehakt

Leser/innen fragen ihre

Abgeordnete Michaela Langer-

Weninger aus dem Mondseeland

Frau T.

(Erstwähle-

rin): Sie als

Politikerin

wollen natürlich, dass ich zur

Wahl gehe. Was ist, wenn ich

nicht gehe?

Langer-Weninger:

Nicht als

Politikerin empfehle ich, zur

Wahl zu gehen, sondern als

Staatsbürgerin und Anhänge-

rin der Demokratie. Zur Wahl

gehen zu dürfen, ist ein hohes

Gut. Viele Menschen in ande-

ren Ländern kämpfen blutig

um diese Möglichkeit. Wenn

Sie nicht zur Wahl gehen, hat

das für Sie keine rechtlichen

Konsequenzen, aber Sie wür-

den sich selbst der Chance der

Mitbestimmung berauben.

Daher ersuche ich jeden ein-

zelnenWahlberechtigten, von

seinem Wahlrecht Gebrauch

zu machen. -PR-

ten geht nicht auf Dauer, jetzt

arbeitet sie daran, das Helfer-

netzwerk zu optimieren.

Für dieKinder geht das Leben

jetzt endlich wieder gewohn-

te Bahnen. Sie dürfen alle zur

Schule gehen (die Schulpflicht

beginnt erst ab sechs Monaten

Aufenthalt) und alle Kinder

wollen zur Schule gehen. Die

UNESCO-Mittelschule und die

Volksschule Mondsee haben

mit der Leitung des Camps al-

les in die Wege geleitet, damit

Zukunft für die Kinder wieder

möglich ist.

Eine von hunderten, ja, tausenden bedrohten Familien,

die sich

gemeinsam auf den Weg in die Zukunft gemacht haben. Ali und

Farah aus dem Irak mit ihren Kindern. Sie wollten lieber gemein-

sam sterben, als sich zu trennen. In der Mitte Michaela Froschauer,

eine beherzte Ersthelferin, die dafür sorgte, das Mondsee „seine“

Flüchtlinge herzlich willkommen hieß.

Bild: Christina Burda