Oktober
Zweischnei-
diges
Schwert:
Für die
einen sind
Trophäen
ewige Erin-
nerungen an
schöne
Jagderleb-
nisse. Für
die anderen
sind sie
Zeichen
sinnlosen
Tötens. Was
sagt der
Präparator?
S
epp Ragginger aus Fu-
schl macht keinen Hehl
daraus. Er ist seit sei-
ner Jugend begeisterter
Jäger. Aus dieser Leidenschaft
heraus hat er seinen Beruf als
Tierpräparator gefunden.
Ragginger:
„Ich sag´ immer,
dass ich ,Boandlrichter , bin.
Weil dieArbeiten mit Knochen,
Hörnern und Geweihen sind
meine Spezialität. Alles was
darüber hinaus geht, mache
ich mit einem
Kollegen
zusammen. Wir sind ein ein-
gespieltes Team. Für den, der
eines oder mehrere Präparate
braucht hat das den Vorteil,
dass er alles aus einer Hand be-
kommt.“
Und wer sind ihre Kunden?
Ragginger:
„Das ist breit ge-
streut. Zum einen sind es na-
türlich die Jäger. Zum ande-
ren sind es aber auch Leute,
die mit der Jagd gar nichts
am Hut haben. Zum
Beispiel, weil sie die
alten Krickerln
vom Opa geerbt haben und
diese sanieren lassen wollen.
Nicht weil es Jagdtrophäen
sind, sondern schöne Erinne-
rungen an einen lieben Men-
schen. Manchmal bringen mir
Leute auch Sachen, die sie im
Der Fuschler Sepp Ragginger
mit einem lebensecht präparierten Schakal.
Bild: Rule