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2015

9

Aktue l l es aus dem Mondsee l and

oder Gruppen, wir sausen ger-

ne herum und knuffen uns auch

mal.“

Das klingt, als

wäre dein Le-

ben nicht gerade

schön….

„Doch, es ist schon

ok, dass wir Part-

ner des Menschen

sind, aber zuerst

sind wir eben Hun-

de mit sozialen Be-

dürfnissen. Wenn

wir wenigstens Orte

hätten, wo wir uns

einmal mit unseren

Menschen treffen

können, ohne ande-

re Menschen zu er-

schrecken, wo wir als Gruppe

sausen und spielen können, das

wäre wirklich schön.“

Du meinst Hundewiesen?

„Ja, wobei Hundewiese und

Hundewiese ja auch nicht im-

mer gleich sind. Eine umzäun-

te Rasenfläche ist auch nur ein

grüner Gefängnishof, weißt du.

Die echte Traumwiese hat ein

paar Bäume, einen Brunnen,

Trinkwasser,bietetBuddelmög-

lichkeiten und vielleicht sogar

einen Agility-Parcours. Dann

müssen wir ja auch an die Hun-

debesitzer denken: Viele ältere

Menschen haben einen Hund,

der gerne auch mal seinesglei-

chen treffen möchte. Also muss

der Hundeplatz zentral gelegen

sein, leicht erreichbar. Ein paar

Bänke für die Menschen wären

auch nicht schlecht.“

Und einen Mistkü-

bel für das Gackerl-

Sackerl ….

„Ja, auf jeden Fall.

Da könnte es auch

an anderen Plätzen

mehr geben. Du

ahnst ja nicht, wie

peinlich das für uns

ist. Es ist wirklich

unangenehm, wenn

Hundebesitzer so

rücksichtslos sind,

und unseren Kot

nicht wegräumen.

Umgekehrt ist es

auch nicht lustig,

ein volles Sackerl

ewig lang mit sich herumzu-

schleppen, weil es so wenige

Mistkübel gibt.“

Gut, das sind jetzt einmal

zwei wichtige Anliegen an die

Menschengemeinde: Hunde-

wiese und Mistkübel fürs Ga-

ckerl-Sackerl. Was würdest

du dir noch wünschen von

uns Menschen?

„Ich denke, das sind auch die

wichtigsten Punkte gewesen.

Eine schöne Hundewiese könn-

te helfen, Konflikte zu vermei-

den, denn dann gibt es Bewe-

gungsfreiheit für uns und unse-

re Besitzer würden hoffentlich

den Leinenzwang außerhalb

des Hundeareals besser achten.

Viele Verbotstafeln, die ja auch

Geld kosten, könnten gespart

werden. Außerdem, das weiß

man aus Städten mit vielen

Hundewiesen, sind die Hunde

dort auch viel sozialer. Zu ande-

ren Hunden und zu Menschen.

Gemeinsam würden die Hun-

debesitzer auf eine Hundewiese

vielleicht auch mehr über uns

lernen, über unsere Sprache und

unsere Bedürfnisse. Dann könn-

te es uns allen besser gehen. Da

gebe ich meine Pfote drauf.“

r um die Hundewiese

„Hundewiesen

sollten auch den

Menschen

etwas bieten“

Hündin Luna