Augus t 2015
nach dem großen Brand vom
9. Mai 1774 in den Jahren
1776 – 1780 gebaut. Die äl-
testen Teile des Klosterkomp-
lexes sind der 1448 vollendete
Kreuzgang und der an die Kir-
che anschließende ehemalige
Kapitelsaal.
Die Gründung des Klosters
Kremsmünster hat ebenfalls
eine Jagdgeschichte zum In-
halt. Der Sohn von Herzog
Odilo, Herzog Tassilo wurde
777 von einem Eber verwun-
det und an seiner Sterbestelle
soll das Kloster Kremsmünster
errichtet worden sein.
Sagenquelle
Buch: Wundersames Mond-
seeland. Sagen, Legenden, Er-
zählungen für Kinder und Er-
wachsene. Gesammelt und neu
erzählt von Anton Reisinger,
illustriert von Agneta Gräfin
von Almeida,
Verlag omnipublica, ISBN-10:
3-9502162-4-3, Euro 14,00
Verkauf: Museum Mondsee-
land, neben der Basilika.
inst jagte der
bayrische Her-
zog Odilo in den
reichen Wäldern
vom Mondsee-
land. Bei der
Kienbergwand, die
steil in den See abfällt, ver-
irrt er sich mit seinem gesam-
ten Gefolge. Odilo ritt an der
Spitze und versuchte den Weg
wieder zu finden. Er suchte
und suchte, doch er konnte den
Weg nicht wieder finden. Die
hereinbrechende Nacht macht
die Sicht immer schlechter. Da
trat plötzlich der Mond hinter
einer Wolke hervor. Der Her-
zog erschrak so bitterlich, dass
er sein Pferd mit dem Zügel
zurück riss. Als das Pferd zur
Ruhe kam sah er tief unter sich
im Mondlicht den See glitzern.
Einen Schritt weiter und der
Herzog wäre mit seinem Pferd
tief nach unten abgestürzt. Zum
Dank für die Errettung aus die-
ser Gefahr stiftete Herzog Odi-
lo das Kloster und der See er-
hielt den Namen Mondsee.
Ursprung der Sage
Im Todesjahr 748 gründete
Herzog Odilo II das Benedik-
tinerkloster Mondsee. Nach
der Klostertradition kamen
die ersten Mönche aus dem
Kloster Monte Cassion in Ita-
lien. Nach dem Sturz Herzog
Tassilos wurde 788 die Re-
gion dem Fränkischen Reich
eingegliedert und das Kloster
Mondsee wurde Reichsklos-
ter und erhielt über die Jahr-
hunderte reichen Besitz. Seit
1506 gehört das Mondseeland
zu Österreich, die Pflegege-
richte waren die Herrschaften
Wartenfels und Wildenegg.
1791 wurde das Kloster unter
Kaiser Leopold II aufgehoben.
Der Gebäudekomplex im heu-
tigen Erscheinungsbild wurde
Bild:
www.mondsee.at