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Rund um die Trumer Seen

November 2014

Seite 8

SEEHAM: Prominenter Besuch bei der Kugelmühle

Heukönigin im Teufelsgraben

BERNDORF: Kommandowechsel an der

Thomas Kirchtag folgt

Eva Petzenhauser

glänzte nicht

nur als „Oschnputtl”, sondern

auch als deren beiden Stief-

schwestern und Stiefmutter.

Drei Schauspieler in neun Rollen:

Tom Bauer, Eva Petzenhauser

und Sebastian Hagengruber übernehmen in der Kabarett-Version des

„Oschnputtls” alle Rollen dieses Märchens.

Bilder: Rule (2)

J

eder Rekord geht einmal zu Ende. Dass ausgerechnet bei der Österreichpre-

miere im Obertrumer Bierkabarett Tom Bauers Märchen-Kabarett „Oschnput-

tel“ nicht ausverkauft war, stellte sich im Nachhinein betrachtet als der einzige

Wermutstropfen dieses Abends heraus.

Tom Bauer und sein Ensemble

sind verwöhnt. Mehr als 20.000

Zuschauer sind in den vergange-

nen zwei Jahren zu den Oschn-

puttl-Aufführungen gekommen

und haben dabei Bayerns größte

Veranstaltungshallen gefüllt.

Jetzt hat Oschnputtl den

Sprung über die Grenze gewagt

und so gab es im Bierkabarett

die Österreichpremiere. Gezeigt

wurde die „abgespeckte“ Ka-

barett-Version. Was jetzt kei-

nesfalls eine Abwertung sein

soll. Im Gegenteil: Tom Bauer,

Eva Petzenhauser und Sebasti-

an Hagengruber schlüpfen bei

dieser Kabarett-Version in alle

Rollen, die im Musical von neun

Schauspielern und einer Band

übernommen werden. Der Rol-

lentausch funktioniert perfekt

und macht den besonderen Reiz

dieses Kabaretts aus, bei dem

das Märchen des Aschenput-

tels auf ganz besondere Weise

erzählt wird. Wie? Autor Tom

Bauer bringt´s auf den Punkt:

„Ich erzähle das, was die Gebrü-

der Grimm weggelassen haben“.

Dennoch bedient Bauer alle

Klischees, die zu einem Mär-

chen gehören. So sitzen die

drei Schauspieler, klassischen

Märchenerzählern gleich, recht

gelassen auf der Bühne und er-

zählen aus einem großen Buch

lesend ihre Geschichte. Die

beim Musical groß angelegten

schauspielerischen Szene gibt es

beim Kabarett nicht. Und trotz-

dem wir es nie fad. Das liegt vor

allem an der großen Klasse der

Akteure.

Alle Drei auf der Bühne sind

ausgebildete Sänger. Alle Drei

auf der Bühne haben sichtbar

ihren Spaß und alle Drei auf der

Bühne machen neugierig auf das

Musical. Das gibt´s aber leider

in absehbarer Zeit in Österreich

nicht.

Fazit: Dieser Abend hätte sich

wesentlich mehr Zuschauer ver-

dient. Obwohl, wie sagte Tom

Bauer, bevor er die Bühne des

Bierkabaretts verließ? „Wenn

wir in Bayern erzählen, wie vie-

le Leute da waren und was trotz-

dem für eine Stimmung war. Das

glaubt uns keiner!“

Weiter geht´s im Bierkabarett

am 25. Oktober um 20 Uhr mit

Tricky Niki. Der bietet mit Zau-

berei und Kabarett ebenfalls eine

etwas ungewöhnliche Mischung

und lädt uns dazu auch noch

gleich zum „Partnertausch“ ein.

Vorverkaufskarten gibt´s wie

immer bei der Raiba Obertrum.

OBERTRUM:

„Oschenputtl” feierte im Bierkabarett seine Österreichpremiere

Jetzt wissen wir, was die Gebrüder

Grimmweggelassen haben

P

rominenter Besuch bei der Teufels-

grabenROAS, bei der der Besuch der

Kugelmühle einer der Höhepunkte war.

Dort ließ sich auch die neue Heuköni-

gin Lorena Grabner von Paul Herbst ge-

ologisch Interessantes erklären, ehe beim

Hüttenfest gefeiert wurde. Im Bild von

links: Franz Keil, Obmann der Bioheure-

gion, Johann Gruber, Heukönigin, Hans

Greischberger und Giuditta Gruber.