7
2014
Aktue l l es aus dem Mondsee l and
takuläre Funde diesmal aus.
Dafür gab es weniger schöne
Entdeckungen wie Feuchtig-
keitsschäden in der hangseiti-
gen Außenmauer, die unter der
fachkundigen Bauaufsicht des
Bundesdenkmalamtes besei-
tigt werden mussten. „Da ist
sogar die Auswahl der Farben
und der Farbtöne genau vor-
gegeben,“ erinnert sich Gernot
Schmid und freut sich, dass die
Kirche nun wieder viel heller
sein wird. Dazu trägt nicht zu-
letzt auch die moderne Tech-
nik bei. Für viele Menschen
mit
Hörbeeinträchtigungen
wird die Kirche in Unterach
ein nicht nur sakrales Erlebnis.
Mit einer Induktionsschleife
wird das Tonsignal von den
Mikrophonen direkt auf die
Hörgeräte gespielt. Für ein an-
deres Klangerlebnis werden die
KirchenbesucherInnen selbst
sorgen können: Dank elektro-
nischer Liednummernanzeige
ist das Mitsingen nun ganz
einfach. Wer Unteracher Got-
tesdienste bisher kannte – ganz
besonders die Familiengottes-
dienste – wird allerdings ein
Original in der neu renovierten
Kirche vermissen: die alte Pro-
jektionsleinwand oberhalb des
Altars hat ausgedient, ebenso
der Overhead-Projektor. Mit
Beamer und Klapp-Projekti-
onstafel geht die Kirche in die
neue Zeit. Um die Kirche vor
respektlosen Langfingern zu
schützen, ist auch eine neue
Alarmanlage Bestandteil der
Technik im Gotteshaus.
So manches Gestaltungs-
element früherer Jahrzehnte
erlebt dafür eine Renaissance.
So wurde der Spruch am Bo-
gen zum Presbyterium aus dem
Matthäus-Evangelium wieder
angebracht. Ein Spruch, der
ganz gut zur heutigen Zeit
passt: „Kommt alle zu mir,
die ihr euch plagt und schwe-
re Last zu tragen habt, ich will
euch Ruhe verschaffen.“
„Unsere Pfarre lebt“ sind
sich Gerhard Schlichtner und
Gernot Schmid einig. Sie freu-
en sich auf den ersten Gottes-
dienst im renovierten Gottes-
haus. Am 26. Oktober wird
um 10 Uhr damit ein ganz
besonderes Erntedankfest in
Unterach gefeiert, das mit dem
Pfarrfest seine Fortsetzung fin-
det und alle herzlich begrüßt.
Die Kirche aus dem Chor betrachtet:
Wenig sakral präsentierte sich die Kirche in den vergangenen
Wochen. Bald ist die Baustellenzeit aber vorbei.
Bilder (2): Miriam Burda