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Oktober

Witziges Detail:

Alter

Helm als Blumentopf.

Endlich genug Platz für die gesamte Ausrüstung.

Nach vielen

Jahren in Containern hat die Bergrettung jetzt ein Vereinsheim in

St. Lorenz.

D

ie Jahre, in denen sich die Männer der Bergrettung Mondsee mit einem Provisorium als Heimstätte abfinden

mussten, sind jetzt vorbei. Das neue Vereinsheim ist fast fertig und wurde dieser Tage bezogen. Gut ein Jahr

wurde an diesem Vereinsheim und der Einsatzstätte in St. Lorenz gebaut und die Bergretter haben dabei selbst

kräftig mitgeholfen und mehr als 1.000 Robotstunden geleistet.

Ortsstellenleiter Heinz Hemetsberger ist stolz auf

seine Leute: „Alle haben fest angepackt und in die

Hände gespuckt. Dementsprechend groß ist jetzt auch

unsere Freude über unsere neue Heimstätte.“

Freilich, einmal heißt es noch kräftig zupacken, ehe

dann im Frühjahr nächsten Jahres die offizielle Eröff-

nung stattfinden kann. Über den Winter werden die

Bergretter noch den Übungs- und Kletterbereich aus-

bauen. Der ist zehn Meter hoch und wie eine Kletter-

wand mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden ausge-

stattet. Dazu gibt es auch noch eine Art Überbau, auf

dem ganz praxisnahe das Bergen, Sichern undAbseilen

eines Verletzten in einer Trage geübt werden kann.

Übung wird bei den Bergrettern überhaupt groß

geschrieben. Jeden erste Frei-

tag im Monat steht so eine

Übung auf dem Programm.

Dazwischen gibt es immer

wieder Großübungen, bei de-

nen auch die Zusammenarbeit

mit der Feuerwehr und dem

Roten Kreuz geübt wird. So

wie kürzlich, wo wir einen

Kranführer aus seiner Kabi-

ne bergen mussten. „Das war

ein nicht ganz alltäglicher Job

für meine Männer“, sagt da-

zu Ortsstellenleiter Hemets-

berger, dem 25 aktive Helfer

zur Seite stehen. Allesamt gut

durchtrainierte Burschen (und

vier Frauen) die genau wissen,

was im Ernstfall zu tun ist und

rund 15 Mal im Jahr ausrücken

müssen. Oft weil sich Berg-

steiger am Klettersteig bei der

Drachenwand nicht mehr wei-

ter trauen. „Meistens haben

diese Leute psychische Pro-

bleme. Da musst dann beson-

ders behutsam vorgehen und

Vertrauen aufbauen, damit die

Bergung erfolgen kann.“

Aber nicht immer sind es

Einsätze in alpinem Gelände,

zu denen die Bergretter geru-

fen werden. „Unser Einsatzbe-

reich beginnt überall dort, wo

das Rote Kreuz oder die Feu-

erwehr nicht mehr hin können.

Sei es, weil einfach die Straßen

zu schlecht sind. Oder sei es,

weil jemand irgendwo abge-

stürzt ist, wo normale Retter

nicht mehr absteigen können“,

erzählt Heinz Hemetsberger

aus der Praxis.

Berggehen ist zum

Trendsport geworden

Weil das Berggehen in den

vergangenen Jahren zu ei-

nem regelrechten Trendsport

geworden ist, wird auch die

„Arbeit“ der Bergretter immer

mehr. Vor allem auch nachts,

weil das Berggehen in der

Nacht unheimlich boomt und

der Klettersteig an der Dra-

chenwand auch in der Nacht

viel begangen wird. Moderne

Taschenlampen machen das

möglich. Die Schattenseite für

die Bergretter: Die Alarmie-

rungen in der Nacht werden

mehr, weil irgendwelche Leute

irgendwelche Lichter auf den

Bergen beobachten. Und weil

jeder Alarmierung nachgegan-

Neues Haus für Bergre