2015
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Menschen aus dem Mondseeland
mich genauso geprägt, wie die
Musiker des Austropops. Ich
liebe diese Vielseitigkeit und
würde nie darauf verzichten.“
Was mir aufgefallen ist: In
Ihrer Band, beziehungsweise
in den Besetzungen mit denen
Sie spielen, gibt es nur Musi-
ker. Keine Musikerinnen ...
Hanke:
„... was eigentlich
schade ist. Das kommt wahr-
scheinlich daher, dass es in un-
serer Region keine Musikerin-
nen gibt, wie sie zu uns passen
würden. In Wien, wo ich Musik
studiert habe, da ist das anders.
Aber grundsätzlich hätte ich
gar nichts gegen Musikerinnen
in der Band. Hat sich aber noch
nicht ergeben.“
Dafür ist ihr Mann Daniel
Schröckenfuchs immer mit
dabei.
Hanke:
„Ja, Daniel ist ein
hervorragender Musiker, Ar-
rangeur und Komponist. Wenn
man dann so einen Menschen
auch noch in der Familie an sei-
ner Seite hat, ist es perfekt.“
Trotzdem hält sich ihr Mann,
so wie die anderen Musiker
auch, im Hintergrund.
Hanke:
„Das ist auch etwas, das
auf den Jazz zurück geht. Dort
ist es nämlich üblich, dass die
Band einfach nach dem Band-
leader benannt ist. Und nach-
dem Doro ein recht klingender
und leicht zu merkender Name
ist, haben wir uns für ,Doro
Hanke Band , entschieden.“
Wann und wo sind Sie das
nächste Mal zu hören?
Hanke:
„Am 28. November
trete ich gemeinsam mit Da-
niel bei einem Benefizkonzert
für die Lebenshilfe Mondsee in
der Kirche von Zell am Moos
auf. Das wird eine spannende
Sache, weil dort Musiker aller
Stilrichtungen mitmachen. Von
der Stubenmusi bis zur Trach-
tenmusikkapelle, die dieses
Konzert veranstaltet. Und dann
singe ich am 4. und 20. Dezem-
ber mit dem Trio D´oro beim
beswingten Advent am Markt-
platz von Mondsee.“
Wie schaut Weihnachten pri-
vat bei Doro Hanke aus?
Hanke:
„Natürlich wird heuer
der Constantin im Mittelpunkt
stehen. Aber grundsätzlich mag
ich Weihnachten schon auf tra-
ditionelle Weise. Bodenständig
und so, wie es eh in den meisten
Familien in unserer Gegend ge-
feiert wird. Es gibt übrigens ei-
ne CD von mir mit Weihnachts-
liedern. ,Weihnachtsfieber , ist
der Titel und ich habe versucht,
traditionelle Weihnachtslieder
ganz zart den jetzigen Einflüs-
sen anzupassen. Das ist eine
wirklich stimmungsvolle CD
geworden.“
* * *
A
lso doch nicht nur Jazz im
Blut?
Interview: Rupert Lenzenweger