März 2016
Mittleres Mattigtal
Seite 13
M
it Kosten von 1,2 Millio-
nen Euro ist der geplan-
te Bau des Jugendzentrums und
des Bauhofes der größte Bro-
cken im heurigen Budget der
Gemeinde Lengau, das 8,464
Millionen Euro im ordentli-
chen und 1,727 Millionen Euro
im außerordentlichen Haushalt
aufweist.
Weitere große Brocken im
heurigen Jahr sind:
Kanalsanierung und Erwei-
terung um rund 500.000 Euro.
Um- und Anbau einer Bibli-
othek und einer Garderobe bei
der Volksschule Lengau um
175.000 Euro.
Ankauf eines Kommunal-
fahrzeuges um 135.000 Euro.
Ankauf eines Löschfahrzeu-
ges für die Feuerwehr Lengau
um 116.000 Euro.
Grundankauf für eine even-
tuelle Erweiterung des Kinder-
gartens und der Krabbelstube
um 75.000 Euro.
Errichtung eines Motorik-
parks und Fitnessparcours um
70.000 Euro
So wird der neue Bauhof
der Gemeinde Lengau mit dem angeschlossenen Jugendzentrum aussehen.
LENGAU:
Gemeindepolitiker haben das Budget für heuer beschlossen
Bauhof, Jugendzentrum und
der Kanal als Dauerbrenner
LENGAU
Die Strecke von
Schneegattern
über Fried-
burg nach Straßwal-
chen und retour soll künf-
tig nicht mehr als Ruf-
bus, sondern um 8.30 und
10.30 Uhr als Kraftfahrli-
nie durch die Postbus AG
betrieben werden. Dies
ist kostengünstiger als ein
Rufbus.
Über einen Erstehilfe-
rucksack samt Defibrilla-
tor
können sich die „First
Responder Lengau“ freuen.
Diese Ersthelfer vor Ort
brauchen eine entsprechen-
de Ausrüstung, um schnell
und effizient zu helfen. So
eine Ausrüstung befindet
sich im Erstehilferucksack,
den die Firma Mafi ange-
kauft hat. 1.470 Euro ha-
ben dazu die Mafi-Mitar-
beiter gespendet. Die rest-
lichen 2.300 Euro kamen
von Firmenchef Fritz Fill-
afer.
Fritz Fillafer und Bürger-
meister Erich Rippl (
Zwei-
ter und Dritter von links)
überreichen den Erstehilfe-
rucksack an die Rot-Kreuz-
Männer.
Bild: Gem. Lengau
Herkunftskenn-
zeichnung ist
kein Qualitäts-
merkmal
Kürzlich forderte die ÖVP-
dominierte Bauernvertre-
tung von der Gastronomie
eine klare Herkunftskenn-
zeichnung der aufgetisch-
ten Lebensmittel.
Eine Herkunftskennzeich-
nung (z.B. für Lebensmittel
aus Österreich) ändert aber
nichts daran, dass nach Ös-
terreich weiterhin genma-
nipulierte Futtermittel aus
Nord- und Südamerika im-
portiert werden. Letztend-
lich führt genau diese Pra-
xis dazu, dass die öster-
reichischen
Konsumen-
tinnen und Konsumenten
mit Gensoja produziertes
Fleisch essen und dies nicht
einmal wissen.
Denn eine Kennzeichnung
von Lebensmitteln, bei de-
ren Herstellung genmani-
pulierte Futtermittel zum
Einsatz kommen, ist EU-
weit nicht vorgesehen.
Das Motto der diesjährig
stattgefundenen Winterta-
gung des ÖVP-nahen Öko-
sozialen Forums lautete:
„Billig gibt’s nicht. Irgend-
wer zahlt immer (drauf)“
Wenn dieses Motto ernst ge-
meint war, erwarte ich mir
im Sinne der Produktwahr-
heit gegenüber den Konsu-
mentinnen und Konsumen-
ten einen sofortigen Im-
portstopp genmanipulierter
Futtermittel.
Die derzeitige Beschrän-
kung der Gentechnikfrei-
heit auf ein österreichwei-
tes Anbauverbot genmani-
pulierter Pflanzen ist nicht
ausreichend.
Georg Sams
Biobotschafter und Landes-
sprecher der Grünen Bäue-
rinnen und Bauern
Pfongau 44
5202 Neumarkt am
Wallersee