Eröffnung des neuen Firmengebäudes von KS Pharma in Len-
gau.
Von links: Lengaus Bürgermeister Erich Rippl, Walter Welz,
David Brandauer, Dirk Sachon (alle KS Pharma), Straßwalchens
Bürgermeister Fritz Kreil und Neumarkts Bürgermeister Adi Rie-
ger.
Bild: Rule
INKOBA – was ziemlich
sperrig klingt, hat sich in Len-
gau zu einem Erfolgskonzept
entwickelt, das nur möglich ist,
weil drei Gemeinden über ihren
Schatten gesprungen sind. Len-
gau, Straßwalchen und Neu-
markt haben sich zusammen
geschlossen und machen ge-
meinsame Sache, wenn es um
Betriebsansiedlungen geht. So
sind in den vergangenen Jahren
220 neue Arbeitsplätze entstan-
den. Zuletzt durch die Ansied-
lung der Firma KS Pharma, die
jetzt ihr neues Betriebsgebäude
offiziell in Betrieb genommen
hat.
Die Sache ist ganz einfach.
Weil in Neumarkt und Straß-
walchen Gewerbegründe nicht
nur rar, sondern auch teuer
sind, haben sich die beiden
Gemeinden mit Lengau zusam-
mengeschlossen und teilen sich
Kosten und Erträge. Im benach-
barten Innviertel gibt es genug
Land für Betriebsansiedlungen
und das alles zu erschwingli-
chen Preisen.
Dieses Angebot hat auch die
Firma KS Pharma genutzt und
seinen Standort von Hallwang
nach Lengau verlegt. Dort er-
zeugt der größte heimische
Hersteller von Nahrungser-
gänzungsmitteln seine Kap-
seln und hat ehrgeizige Ziele.
„Wir werden künftig bis zu
500 Millionen Kapseln in einer
hochmodernen Produktionsan-
lage nach höchsten Qualitäts-
standards herstellen“, erklärt
Geschäftsführer Dirk Sachon
bei der offiziellen Betriebser-
öffnung.
Zusätzlich zur Produktions-
anlage, die die Kapazität von
bisher 150 Millionen Kapseln
mehr als verdreifacht, wurde
auch ein Büro-, Lager- und
Versandkomplex gebaut. Ins-
gesamt hat KS Pharma mehr
als vier Millionen Euro in den
neuen Standort Lengau inves-
tiert. Die Übersiedlung des Un-
ternehmens hat rund 80 neue
Arbeitsplätze nach Oberöster-
reich gebracht.
LENGAU:
KS Pharma hat ihr Firmengebäude offiziell eröffnet und 80 neue Arbeitsplätze gebracht
500 Millionen Kapseln als ehrgeiziges Ziel
Zwei Millionen Gäste haben abgestimmt
Salzburger Hoteliers
sparen bei Freundlichkeit
Z
wei Millionen Hotelgäste können sich wohl
nicht irren. Und genau so viele haben sich
an der Umfrage von
„hotel.de“ nach dem
freundlichsten Hotelpersonal in ganz Europa
beteiligt und die Slowakei an die Spitze ge-
setzt. Österreich rangiert nur im Mittelfeld.
Im Vorjahr noch auf Platz
drei, heuer nur mehr auf dem
sechsten Rang. Das stellt dem
österreichischen
Hotelper-
sonal jetzt keine besonders
gute Note aus. Während die
Österreicher bei dieser Um-
frage also zu den Verlierern
gehören, können sich Serbi-
en und Bulgarien als Sieger
feiern lassen. Sie wurden von
den Hotelgästen heuer auf die
Plätze zwei und drei gereiht.
Am unfreundlichsten sind
in der Wertung der besten 20
Länder die Hoteliers und ihre
Mitarbeiter in der Ukraine, in
Schweden, Griechenland und
Norwegen.
Wer in Österreich unter-
wegs ist, der wird in Dornbirn
am freundlichsten behandelt.
Und das übrigens schon seit
Jahren. Ebenfalls seit Jahren
nimmt Salzburg in diesem
Ranking der Top 10 eine
schlechte Position ein und
wurde heuer sogar auf den
letzten Platz gereiht. Knapp
hinter Wien und Innsbruck.
Aus der Wirtschaft
April 2016
Seite 18