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Planen, bauen, wohnen
O k t o b e r
M
ehr Platz für die Kinder, ein eigener Hobbyraum
oder die Küche ist plötzlich zu klein: Gründe für
einen An- oder Ausbau des Hauses gibt es viele.
Häuschen, bitte wachs ein bisserl
Am Anfang erscheint das
neue Haus riesig. Die Kinder
sind noch klein und brauchen
noch nicht so viel Platz. Doch
mit den Jahren ändert sich
das. Ach, wäre es schön wenn
das Haus einfach mitwachsen
könnte. Bei vielen Häusern ist
ein Anbau nicht möglich. Steht
dem Anbau allerdings nichts
im Wege, gibt es einige Punkte
zu beachten.
Als erstes sollte die Frage ge-
stellt werden, ob an das beste-
hende Gebäude angebaut oder
dieses nicht vielleicht besser
abgerissen werden sollte.
Wieviel Platz wird wirklich
benötigt? Wenn schon ange-
baut wird, dann so großzügig,
dass auch in den nächsten Jah-
ren noch genug Platz zur Ver-
fügung steht. Am besten wird
der Anbau so geplant, dass spä-
ter, wenn die Kinder aus dem
Haus sind, eventuell eine Ein-
legerwohnung oder das Haus in
zwei separate Wohnungen auf-
geteilt werden kann. Oft ändert
ein Anbau die Raumaufteilung
des gesamten Hauses, plötzlich
wird das ehemalige Wohnzim-
mer zum Hobbyraum. Deshalb
ist von Anfang an eine durch-
dachte und strukturierte Pla-
nung immer mit Blick auf die
alten Räume unbedingt not-
wendig. Auch wenn das Haus
nicht abgerissen wird eines
darf auf keinen Fall vergessen
werden: Ein Anbau macht auch
viel Arbeit und Mist.
Ein Anbau macht fast
genauso viel Arbeit wie ein Neubau.
Bild: Rule