Aktuelle Rundschau
Seite 5
September 2015
STRASSWALCHEN:
42 Häuser erzählen ihre Geschichte
QR-Codes lassen längst vergangene
Zeiten wieder lebendig werden
A
lte Häuser können viel erzählen. Vorausge-
setzt man versteht sie und kann ihre Ge-
schichte lesen. Franz Bachleitner aus Straßwal-
chen kann das und hat die Chroniken von 42 Ge-
schäftshäusern aufbereitet und für jedermann
nachlesbar gemacht.
Franz Bachleitner ist nur ei-
ner von mehreren Mitarbeitern
am Projekt „Straßwalchen er-
zählt“, das die Mitglieder der
Bürgervereinigung
„Markt
Straßwalchen“ jetzt realisiert
haben. Die Idee dazu stammt
von Wilhelm Goldner und Bür-
gervereinigungsobmann Man-
fred Mayer.
In der Praxis schaut das jetzt
so aus: Jedes der beschriebenen
Häuser erhält eine Schautafel
auf der kurz die Geschichte zu
lesen ist. Wer noch nähere In-
formationen will, findet die im
Internet. Dazu ist auf der jewei-
ligen Tafel der entsprechende
QR-Code abgebildet.
Die 42 beschriebenen Häu-
ser dienten und dienen zum
Teil auch heute noch Gewer-
ben und haben dadurch eine
entsprechend reiche Geschich-
te. „Die Gebäude verraten viel
mehr als nur Jahreszahlen. Al-
tes wird wieder neu entdeckt,
Interessantes vor den Vorhang
geholt und Vergessenes wieder
in Erinnerung gebracht“, verrät
Franz Bachleitner über das Pro-
jekt „Straßwalchen erzählt“,
das Ende August in vollem
Umfang funktionieren wird.
Bleibt jetzt nur mehr die Fra-
ge: Und wer ist jetzt eigentlich
die Bürgervereinigung, die die-
ses Projekt möglich gemacht
hat?
Durch die geringe Finanz-
kraft der Gemeinde nach dem
1. Weltkrieg wurden Kriegsan-
leihen gezeichnet. Nach dem
Zusammenbruch der Monar-
42 alte Straßwalchner Gewerbehäuser
erzählen ab Ende August
ihre Geschichte. Es gibt Tafeln an den Häusern, einen Orientie-
rungsplan und weitere Informationen im Internet.
chie waren die aber nichts mehr
wert. Diese Finanznot bewog
den damaligen Bürgermeister
Friedrich Gugg 1929 zur Grün-
dung der Bürgervereinigung.
Dafür schlossen sich Bürger
zusammen und finanzierten
mit Bargeld, Schenkungen
und Haftungsübernahme den
Kauf eines Grundstückes zum
Schulbau. Zudem stellte die
Bürgervereinigung ihre Gründe
für den Bau des so genannten
Lehrerhauses, des Martinshau-
ses und für die Errichtung des
Freibades zur Verfügung.
In der heutigen Zeit sehen die
Mitglieder der Bürgervereini-
gung ihre gemeinnützige Auf-
gabe auch in kulturellen Pro-
jekten, die das „Wir-Gefühl“
fördern.
Der dritte Titel
in Folge
An der Salzburger Mann-
schaft im Gespannfahren
führt bei der Staatsmeister-
schaft kein Weg vorbei und
so waren die Pferdesportler
aus Salzburg auch bei den
heurigen Meisterschaften
in Karlstetten eine Klasse
für sich. Josef und Markus
Leitner aus Irrsdorf, Georg
Moser aus Seekirchen und
Melanie Gappmaier holten
sich damit den Titel zum
dritten Mal hintereinander.
Die Salzburger entschieden
die Dressur und den Mara-
thon-Bewerb klar für sich.
Die erfolgreichen
Salzbur-
ger bei der Siegerehrung.