Flachgauer Kulturleben
Seite 9
Dezember 2015
bei der Bürgermusik zum Jahreswechsel
Frau amDirigentenpult
OBERTRUM: Was wäre der Herbst, ohne Prokopetz im Bierkabarett?
Was bitte, ist dann ein Alter?
E
s gibt Sachen, auf die magst im Laufe
eines Jahres nicht verzichten: Glüh-
wein und Maroni im Advent, Bärlauch-
suppe im Frühling, Bräustüberl an ei-
nem Hochsommertag und im Herbst
Joesi Prokopetz im Bierkabarett.
„Kommt dir der Prokopetz heute nicht
auch ein bisserl grantig vor?“ hat mich
Raoul Grabner in der Pause gefragt?
Grantig? Ich hatte nur den Eindruck,
dass sich Prokopetz wirklich darüber
ärgert, dass er inzwischen 64 Jahre alt
ist und dass es da immer noch Leute
gibt, die belehrend sagen: „64, ich bitt´
Sie. 64 ist doch noch kein Alter“. „Was,
wenn nicht 64, ist dann ein Alter?“ fragt
Prokopetz das Obertrumer Publikum
um gleich nachzulegen: „Jeder hat ein
Alter, sogar ein Baby“. Und gleich noch
ein Weisheit aus dem Munde von Proko-
petz: „Wer in den besten Jahren ist, hat
die guten schon hinter sich!“
Wer diese Art von Humor und Wort-
spielereien mag, dem brauch´ ich jetzt
gar nicht näher zu erklären, wieso ich
mich alljährlich auf den Prokopetz freue.
Aber ich bin nicht allein. Prokopetz und
ausverkauftes Bierkabarett, das gehört
einfach zusammen.
So, jetzt eine gute und eine schlechte
Nachricht. Welche zuerst? Die schlechte:
Nächstes Jahr kommt der Proko-
petz nicht nach Obertrum.
Die gute: Raoul Grab-
ner hat für entspre-
chenden Ersatz
g e s o r g t :
Ke rnö l a -
mazonen,
R o l a n d
D ü r i n -
ger, „da
Bertl und
i“ oder die
Stehaufman-
deln, um nur einige zu nennen. Und noch
heuer (27. November) kommen Stein-
böck und Strobl ins Bierkabarett.
Rupert Lenzenweger
Sinn der vom Klimabündnis
und Regionalverband Salz-
burger Seenland organisierten
Veranstaltung war es, über
den aktuellen Stand des Kli-
mawandels zu berichten und
regionale Strategien dagegen
aufzuzeigen. Das Ergebnis der
Veranstaltung kann man in ei-
nem Zitat zusammenfassen:
Die heute im Beruf stehende
Generation ist die erste, die
vom Klimawandel betroffen
ist und betroffen sein wird.
Sie ist gleichzeitig aber auch
die letzte Generation, die die-
sen stoppen oder eindämmen
kann. Daher ist ein Umden-
ken jedes einzelnen von uns
wichtig und notwendig, damit
auch kommende Generationen
einen lebenswerten Planeten
mit intakter Umwelt vorfinden
werden.
Stunden im Stadtamt
noch stoppen?
„Frauenpower“ in der Hundsmarktmühle
Gewissermaßen ein „Heimspiel“ für fünf Thalgauer Malerinnen
war die heurige Herbstausstellung in der Hundsmarktmühle. Auf
rund 100 Bildern sahen die Besucher einen bunten Querschnitt
der Thalgauer Künstlerinnen. „Ich bin froh, dass diese Ausstel-
lung zustande gekommen ist. Bisher waren es ja auswärtige Künst-
ler, die wir bei den Herbstausstellungen präsentierten“, freute sich
Kustodin Anneliese Grubinger bei der Vernissage. Im Bild von
links: Anneliese Grubinger, Franziska Jäger, Christine Streibl von
der Hundsmarktmühle, Hermi Lettner, Monika Pichler, Waltraud
Schnabl und Angelika Enzesberger.
Bild: Rule
Z
um Jahreswechsel gibt es bei der Mondseer Bürgermusik eine
Änderung: Georg Mayerhofer wird beim Jahresabschlusskon-
zert den Taktstock an Christina Ellmauer übergeben. Damit steht
erstmals in der 167-jährigen Geschichte der Kapelle eine Frau am
Dirigentenpult. Georg Mayerhofer war 17 Jahre lang Kapellmeister.
Christina Ellmauer ist 22 Jahre alt und spielt seit 2006 bei der Bür-
germusik. Die 22-jährige Klarinettistin aus Innerschwand studiert in
Salzburg und ist seit 2006 Mitglied bei der Bürgermusik. Beim Jah-
resschlusskonzert werden sowohl der scheidende Kapellmeister als
auch die neue Kapellmeisterin am Dirigentenpult zu sehen sein.