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Die aktuelle Umfrage

Dezember 2015

Seite 3

Immer noch Appetit auf

Schnitzerl und Bratl?

F

leisch ist ungesünder als bisher angenommen und kann sogar Krebs

auslösen. Vor allem dann, wenn es als bereits verarbeitetes Produkt

auf den Markt kommt. Zu diesem Ergebnis sind Experten der Weltge-

sundheitsorganisation nach einer groß angelegten Studie gekommen.

Ist Ihnen jetzt der Appetit auf Schnitzerl oder Bratl vergangen? Das

fragten wir diesmal unsere Leser.

Ursula

Späth,

Seekir-

chen, Pen-

sionistin:

„Ich habe

nie

viel

Fleisch

gegessen.

So gese-

hen, berührt mich die Studie

wenig. Trotzdem werde ich

versuchen, in Zukunft noch

weniger geräucherte Fleisch-

und Wurstwaren zu essen.

Generell bin ich aber über-

zeugt, dass sich unsere Familie

recht gesund und ausgewogen

ernährt.“

Franz

Rehbichler,

Obertrum,

Selbststän-

der: „Ich

bin

im

Baugewer-

be

tätig.

Da gehört

die Leber-

käs-Jause gewissermaßen zum

Alltag. Davon wird mich auch

die WHO-Studie nicht abhal-

ten können. Aber ansonsten

esse ich nicht übertrieben viel

Fleisch. Ich glaube, so wie ich

mich ernähre, passt es.“

Johann

Aberer,

Michael-

beuern,

Lehrer:

„Ich glau-

be,mit dem

Fleisch ist

es so, wie

mit allen

anderen Dingen auch. Mit

Maß und Ziel genossen, ist

Fleisch nicht schädlich. Ich

bemühe mich dieses Maß und

Ziel einzuhalten und werde

durch die jetzt erschienene

WHO-Studie nichts anmeinen

bisherigen Essgewohnheiten

ändern.“

Evelyn

Höllerer,

Obertrum,

Kranken-

schwester:

„Ich stelle

meine Er-

nährung

nicht um.

Außerdem

wurde die Studie ohnedies

schon wieder relativiert. Ich

glaube, dass ich ziemlich

genau weiß, was meinem

Körper gut tut und was nicht.

Demnach ernähre ich mich

auch.“

Mario

Schröder,

Obertrum,

Lieferant:

„Fleisch,

Fleisch,

Fleisch.

Ich bin ein

richtiger

Fleisch-

tiger und esse am liebsten bei

jeder Mahlzeit Fleisch und

Wurst. Davon kann mich auch

eine Studie nicht abhalten.

Wir sind alle in der Familie

Fleischliebhaber und könnten

uns nicht vorstellen, irgend-

wann einmal darauf verzichten

zu müssen.“

Bettina

Rehbichler,

Obertrum,

Buch-

halterin:

„Ich frage

mich jetzt

schon:

Wenn man

allen Stu-

dien folgen würde, was dürfte

man dann noch essen? Weil

inzwischen weiß man ja, dass

auch vegane Ernährung nicht

gesund ist. Ich versuche, meine

Familie ausgewogen zu ernäh-

ren. Und schließlich soll es ja

auch schmecken.“

Interviews: Rupert Lenzenweger