Die aktuelle Umfrage
April 2016
Seite 3
Ich bin satt. Bitte einpacken!
Stefan
Wolf,
EDV-
Techniker,
Neumarkt:
„Für mich
ist es ganz
normal,
dass ich
mir das
übrig gebliebene Essen mit-
nehme. Außer es ist nur mehr
ganz wenig. Wenn ich Fleisch
nicht aufessen kann, dann neh-
me ich es immer mit. Es ist mir
auch nicht peinlich zu fragen,
ob es mir eingepackt werden
kann.“
Florian
Frien-
bichler,
Bürokauf-
mann,
Salzburg:
„Mir ist es
gar nicht
unange-
nehm,
wenn ich es mir einpacken
lasse, selbst wenn das nicht
allzu oft vorkommt. Auch in
meinem Bekanntenkreis ist es
völlig selbstverständlich, dass
man etwas mitnimmt, wenn es
zu viel ist.“
Silvia Schinwald,
Angestellte,
Neumarkt: „Wenn die Portion
zu
groß
ist, ist es
für mich
selbstver-
ständlich,
dass ich
es einpak-
ken lasse.
Bei mei-
nem Beruf
in der Bäckerei sehe ich im-
mer, wie viel von den Kunden
zurückgeht und damit ver-
schwendet wird. Das finde ich
nicht gut. Ich glaube, dass man
da die Leute mehr zum Nach-
denken anregen sollten.“
Maria
Fuchs,
Pflege-
helferin,
Seekir-
chen: „Ich
finde es
schlimm,
wenn
Essen
weggeworfen wird. Wenn wir
essen gehen, dann bestellen
wir uns zum Beispiel eine
Pizza für zwei Personen, das
reicht eigentlich immer. Und
falls doch einmal Essen übrig
bleiben sollte, dann nehme ich
es mit nach Hause und ich fin-
de, es gibt überhaupt keinen
Grund, sich dafür zu schä-
men.“
Robert
Hand-
lechner,
techni-
scher An-
gestellter,
Steindorf:
Wenn ich
essen ge-
he, bleibt
eigentlich nie etwas am Teller
zurück, weil ich immer auf-
esse. Falls doch einmal etwas
übrig bleiben sollte, ist es mir
überhaupt nicht peinlich, es
mit nach Hause zu nehmen.
Weil Essen wegzuwerfen,
ist wirklich nicht notwendig.
Vielleicht sollten sich auch die
Wirte ein bisserl dieser Situati-
on anpassen.“
Hildegard
Weihs,
Gemeinde-
bediens-
tete, Hof:
„Ich habe
kein Pro-
blem
damit, mir
etwas ein-
packen zu lassen. Sollte mir in
einem Gasthaus von meinem
Wiener Schnitzel wirklich et-
was übrig bleiben, nehme ich
das gerne mit. Ganz nach dem
Motto: Wir haben ja nichts zu
verschenken.“
D
ie Flachgauer sind sich einig: Was beim Essen im Restaurant nicht
mehr im Magen Platz hat, wird mit nach Hause genommen. Was
bisher nur in Pizzerien und beim Chinesen üblich war, scheint jetzt im-
mer mehr für alle Restaurant und Wirtshäuser zu gelten: „bitte
einpacken“. Dazu noch kurz zwei Zahlen: Jährlich werden in Österreich
157.000 Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Weltweit landet rund ein
Drittel aller Lebensmittel von der Produktion bis zum Verzehr im Müll.