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FAHRTWIND

Reisezeit

Frühling und Herbst sind

die günstigsten Reisezeiten.

Der Frühling hat den Vor-

teil, dass sich Sardinien als

blühendes Farbenmeer prä-

sentiert. Hingegen lockt bis

Ende September das warme

Meer.

Anreise

Wir haben uns für die An-

und Abreise zwei Tage Zeit

genommen. Haben Italiens

Autobahnen gemieden und

bei der Hinreise am Garda-

see und bei der Heimreise in

Bozen eine Nacht verbracht.

Gesamtdistanz ca. 3.700 Ki-

lometer, 2.000 Kilometer auf

Sardinien. Wir haben jeweils

die Nachtfähre nach Golfo

Aranci bzw. Livorno gebucht.

Hin- und Rückfahrt für Mo-

torrad und Fahrer kosteten

110 Euro. Die Doppelkabine

kostete je Überfahrt 77 Euro.

Straßen und Verkehr

Sardiniens

Straßennetz

ist hervorragend ausgebaut.

Auch die Nebenstraßen tra-

gen griffigenAsphalt und sind

wie für Motorräder gemacht.

Generell gilt Tempo 90. Viele

Autofahrer halten sich daran,

aber nicht alle. Wir haben so-

gar Carabinieris erlebt, die

wesentlich schneller unter-

wegs waren. Kopfzerbrechen

bereiten unzählige 50-Stunden-

kilometer-Begrenzungen und

Sperrlinien, die oft über viele

Kilometer gelten, obwohl die

Straßen breit und kerzengerade

sind. An diese Beschränkungen

hält sich praktisch niemand.

Preise

An den Küsten etwas teurer

als bei uns. Im Landesinneren

sind die Preise mit denen bei

uns vergleichbar. Ausreißer

sind einerseits Bier mit 4 – 6

Euro für 0,4 Liter und ande-

rerseits Kaffee mit 80 Cent bis

1,20 Euro für den Cappuccino.

Benzin bis zu 1,65 €/Liter.

Unterkünfte

Sind in der Nebensaison

überhaupt kein Problem. Wir

haben aufgrund des herrlichen

Wetters im Zelt übernachtet

und dafür pro Nacht zwischen

15 und 20 Euro bezahlt. Auch

kleinere Pensionen sind leicht

zu finden (DZ ab ca. 60 Euro).

Günstige Übernachtungsmög-

lichkeiten gibt es auch auf Bau-

ernhöfen (www.agriturismo.

it/de/bauernhof/sardinien). Die

sind aber nicht an der Küste. In

den Städten sind Hotels in allen

Preisklassen zu finden.

Infos und Karten

Wir haben den Marco Polo-

Führer als Reiseleiter verwen-

det. Dazu die F&B-Karte im

Maßstab von 1:150.000 und die

„MotoMap“ von Hallwag mit

einer Gesamt- und 16 Detail-

karten. Dazu gibt’s im Internet

viele weitere Informationen.

Persönliche Tipps

Besuchen Sie auf jeden Fall

die Insel „La Maddalena“.

Die schönsten Teile Sar-

diniens zum Motorradfahren

sind der Mittelteil und vor

allem der Süden. Wer mehr

baden möchte, ist entlang der

Ostküste und besonders an

der Costa Rei im Südosten

am besten aufgehoben. Wer

Land und Leute im Landesin-

neren erleben möchte, sollte

sich dafür die Regionen um

Nuoro, Sassari oder Ozieri

aussuchen.

Immer für genügend

kleine Geldscheine

(5er, 10er) sorgen.

Vor allem im Lan-

desinneren wollen

die Tankstellenauto-

maten damit gefüttert

werden und nehmen keine

Karten.

INFO

Bei diesen Straßen

lacht das Herz eines jeden Motorradfahrers.

Was tun mit diesem 50er?

Kein Mensch hält sich daran.

Dieser Strand heißt wohl nicht umsonst „Costa Paradiso“.