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Die aktuelle Umfrage

November 2015

Seite 3

Füttern Sie noch ihr Sparschwein, oder

zahlt sich sparen nicht mehr aus?

A

m 30. Oktober ist Weltspartag. Dann werden wieder die Spar-

schweine geschlachtet, die Spardosen geleert und der Inhalt des

Sparstrumpfes zu den Banken gebracht. Die belohnen die fleißigen

Sparer mit kleinen Geschenken. Weit weniger großzügig zeigen sich die

Geldinstitute, wenn es um die Zinsen geht. Die liegen bei einem ge-

wöhnlichen Sparbuch weit unter einem Prozent. Zahlt sich da sparen

überhaupt noch aus? Das haben wir beim Musiker-Hoangascht in Irrs-

dorf unsere Leser gefragt.

Josef

Zoister,

Musiker,

Irrsdorf:

„Ich wür-

de nie auf

einen Not-

groschen

verzichten.

Dazu muss

man aber sparen. Und wie

sagt schon ein altes Sprich-

wort sinngemäß? Mit etwas

Geld unter dem Kopfpolster ist

gut schlafen. Das, glaube ich,

trifft den Nagel genau auf dem

Kopf.“

Tom

Gramlin-

ger,

Ge-

meindean-

gestellter,

Straßwal-

chen:

„Natürlich

zahlt sich

sparen

aus, auch wenn es inzwischen

praktisch keine Zinsen mehr

gibt. Aber ganz ohne finan-

ziellen Rückhalt möchte ich

nicht dastehen. Naja, und dann

legt man ja auch etwas für die

Kinder auf die Seite.“

Daniela

Schober,

Bäuerin,

Irrsdorf:

„Wer kennt

das nicht?

Ganz über-

raschend

ist das Au-

to kaputt.

Oder die Waschmaschine gibt

den Geist auf. Dann steht man

ohne Erspartes ganz schön

dumm da. Damit mir das nicht

passiert, versuche ich seit jeher

etwas zu sparen.“

Andreas

Gramlin-

ger,

Schüler,

Straßwal-

chen: „Ich

will mir

ein Moped

kaufen.

Dafür

spare ich jetzt und versuche

das Sparschwein so gut wie

möglich zu füttern. Am Welt-

spartag bringe ich das Geld

dann zur Bank und lege es auf

ein Sparbuch. Das habe ich von

klein auf auch so bei meinem

Papa gesehen.“

Erich

Höckner,

Bankan-

gestellter,

Friedburg:

„Sparen

hat

im-

mer einen

Sinn. Wer

Geld auf der Seite hat, der ist in

Notsituationen immer besser

dran und kann Engpässe leich-

ter übertauchen. Und dann hat

jeder Mensch auch noch Wün-

sche, die er sich irgendwann

erfüllen möchte. Auch dafür

lohnt es sich zu sparen.“

Interviews: Rupert Lenzenweger