… dass
ein Familie aus Neu-
markt beinahe täglich mit
Lebensmitteln,
Hygiene-
artikel, Kleidung und auch
Spielsachen zu den vielen
Flüchtlingen nach Salzburg,
an die Grenze oder nach Frei-
lassing fuhr. Dabei wurden
sie von vielen Neumarktern
durch Geld- und Sachspenden
unterstützt. Der Grenzüber-
gang wird nun seit einiger Zeit
von offizieller Stelle betreut,
jedoch werden am Bahnhof
in Salzburg und auch in Frei-
lassing nach wie vor beinahe
täglich Lebensmittel benötigt,
um die Flüchtlinge versorgen
zu können.
... dass
in Seekirchen mit der
Errichtung der Begegnungs-
zone der Kreuzungsbereich
Hauptstraße Bahnhofstraße
noch enger und unübersicht-
licher geworden ist. „Vor
allem am Morgen, wenn
alle Leute ihre Kinder zu
den Schulen bringen, staut
es sich jetzt enorm“, machte
uns eine Leserin auf dieses
Problem aufmerksam und
meinte weiter: „Für Seekir-
chen wäre überhaupt eine
Einbahnlösung das Beste.
So wie derzeit, durch die
Bauarbeiten bedingt. Das
klappt doch jetzt auch per-
fekt.“
IMPRESSUM:
Medieninhaber, Verleger und Herausgeber: Rupert Lenzenweger. Ver-
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www.verlag-doppelpunkt.atGrenzen dicht,
so wie früher ...
W
ir hatten Herzklop-
fen, versuchten dabei
möglichst unschuldig zu
schauen, unauffällig zu
schnauben und so lässig wie
möglich auf der hinteren
Sitzbank im Auto zu kauern.
Meinem Onkel und meiner
Tante auf den Vordersit-
zen ist es wahrscheinlich
ähnlich gegangen. Und wie
froh waren wir dann jedes
Mal, wenn wir die Grenze
ohne Kontrolle überstan-
den haben. Weil: wir waren
Schmuggler. Nein, kein
Rauschgift. Und nein, nicht
die Grenze zwischen, sagen
wir einmal, Rumänien und
der Ukraine. Was mein
Onkel und meine Tante ge-
schmuggelt haben, waren
ein paar Pullover, gekauft
in einem große Beklei-
dungsgeschäft in Passau,
ein paar Schuhe von einem
Diskonter wie es ihn in
Österreich noch nicht gab
und die Grenzen war die,
zwischen Suben und Passau.
Also dort, wo man auch
schon vor den Zeiten der
EU gespürt hat, dass diese
Flecken Land eigentlich im
Grund eh zusammen gehö-
ren. Die Grenzkontrollen
waren meistens nur pro
forma und wurden nur zur
Adventszeit ein bisserl inten-
siviert. Weil an diesen Tagen
praktisch das ganze Innvier-
tel nach Bayern pendelte,
um dort die Weihnachtsge-
schenke zu besorgen. Weil
Passau, das war die große
Welt mit einem schier un-
beschränktem Angebot und
unschlagbaren Preisen.
D
as hat sich längst ge-
ändert. Die gleichen
Diskonter gibt es sowohl
diesseits als auch jenseits
der Grenze, die ja seit un-
serem EU-Beitritt eh keine
Grenze mehr ist. Zumindest
bis vor wenigen Wochen.
Weil seit Deutschland be-
schlossen hat, wegen des
unermüdlichen Flüchtlings-
stromes seine Grenzen zu
kontrollieren, stehen längere
Wartezeiten wieder auf der
Tagesordnung und zeigen
uns damit deutlich, wie wert-
voll die EU jetzt wirklich ist.
S
icherlich, Banken werden
sofort gerettet, bankrotte
Länder wie Griechenland
können sich auf einen nie
endenden Geldfluss ver-
lassen und jeder der einen
LKW quer durch die Gegend
schickt, kann sich an einem
Fördertopf bedienen.
A
ber sollte die EU ei-
gentlich nicht in erster
Linie ein Friedensprojekt
sein? So ist nicht nur den
Skeptikern der Beitritt zum
vereinten Europa verkauft
worden. Ein Blick auf die
jetzt nur schwer passierba-
ren Grenzen zeigt uns, dass
wir davon derzeit weiter ent-
fernt sind denn je. Aber das
scheint allen Verantwortli-
chen egal zu sein. Es geht ja
nur um Menschen ...
Was gefällt Ihnen (nicht)? Tel.: 06216/7560
Seite 2
Meinungen
November 2015
Welches ist das stärkste Pferd?
Starke Pferde, verwegene Reiter und ein buntes Programm mit
einer Gewerbe- und Handwerksausstellung warten auf die Be-
sucher des traditionellen Irrsdorfer Leonhardirittes. Um 10 Uhr
treffen sich am 26. Oktober die Reiter zum Gottesdienst. Da-
nach steht ein Flurumritt mit Pferdesegung auf dem Programm.
Im Anschluss daran können die Reiter beim Kranzlstechen ihre
Geschicklichkeit beweisen. Gesucht wird aber auch das stärks-
te Pferd. Für Kinder gibt es Ponykutschenfahrten, Ponyreiten
und eine Go-Kart-Bahn und für die musikalische Umrahmung
des Leonhardirittes wird die Musikkapelle Hochfeld sorgen.
Insgesamt erwarten die Leonhardireiter und Leonhardischüt-
zen als Veranstalter mehr als 200 Pferde.
Bild: Albert Moser