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Rund um den Wallersee

Jänner 2016

Seite 8

NEUMARKT: Erfolgreiche Teilnahme am Vereinscup

Medaillenregen für Karatekämpfer

M

it drei Gold-, drei Silber- und zwei Bron-

zemedaillen kehrten die Karatekämpfer der

Karate Union Shotokan Neumarkt vom Vereins-

cup in Bruck an der Glocknerstraße heim. Im Bild

von links, hinten: Coach Reinhard Kittl, Alexan-

der Wieneroiter (2.), Clemens Leitinger (1.), An-

ne Leitinger (2.), Coach Heimo Auzinger, Wolf-

gang Stiefmüller. Vorne: David Lindenthalter (3.),

Michael Klampfer (1.), James Ibbetson (1.), Nata-

scha Schinwald (2.) und Bettina Daxecker (3.).

SCHLEEDORF: Wechsel

Kindermann

J

eder Ortsname hat seine Geschichte.

Und manche haben einiges zu erzählen.

Für den Flachgau gibt es sogar ein Le-

xikon zum Nachschlagen. Darin erfährt

man, dass Henndorf am Wallersee um 800

Hohindorf – „in dem hoehen Dorf” hieß und

später im Sprachgebrauch zu Henndorf wur-

de. Was die Henne im Wappen erklärt, die aber

sprachlich gesehen dort gar nicht hingehört.

Der Wallersee kann sich bei der Namensge-

bung nicht auf den gleichnamigen Fisch, eine

riesige Welsart, sondern auf „vallarium“, das

lateinische Wort für Talsiedlung, berufen.

Faistenau verdankt dem fruchtbaren und fet-

ten, „feisten“ Boden seinen Namen.

Noch weitgehend geläufig sind die Bedeutun-

gen der Dialektbezeichnungen „Bichl” für einen

Hügel, der etwa in Maria Bühel in Erscheinung

tritt, das Anhängsel -holz, wenn ein Waldgebiet

gemeint, oder -schlag, wenn dieses Holz nicht

mehr da ist. Weiter im Alphabet der Ortsnamen

stößt man auf das heutige Bürmoos. Das

„Bür“ am Ortsnamenbeginn wurde noch vor

etwas mehr als einem Jahrhundert „Bier“ ge-

schrieben, hat aber nichts mit dem Gersten-

saft, sondern mit den dort auch heute noch

zahlreich anzutreffenden Birken zu tun.

Nach einem Felbertal sucht man beim

gleichnamigen Werkschulheim

in Ebenau

hingegen vergeblich. der Name wurde einfach

aus dem Pinzgau, wo die Schule 1951 bei Mit-

tersill gegründet wurde, mitgenommen.

Fahrenzagl in Elixhausen lässt sich sprach-

geschichtlich als Fuchsschwanz übersetzen.

Der Fuschlsee war den Spätlateinern als Lacus-

culus, kleiner See, bekannt. Auch wenn sich in

Siggerwiesen die städtische Kläranlage befin-

det: Hier ist sprachlich nichts versickert, son-

dern einst besaß hier ein gewisser Sicco Wiesen

und das vor mindestens 900 Jahren. Eine Beson-

derheit zum Schluss: Strobl am Wolfgangsee ist

nach der Familie Strobl benannt, deren Mitglie-

der als Wirte, Eisenniederleger und Amtsmän-

ner des Domkapitels bekannt waren. Der Name

deutet auf struppiges Haar hin, so wie auch beim

Struwwelpeter.

Warum Hennen auf dem

Ortswappen nichts zu

gackern haben

OBERTRUM:

Gemeinde beschließt Finanzplan

Finanzielle Weichen

bis 2020 gestellt

Die finanziellen Weichen für

die Jahre 2016 bis 2020 haben

die Obertrumer Gemeindepoli-

tiker mit dem Beschluss eines

mittelfristigen Finanzplans ge-

fasst. Das Gesamtbudget beträgt

14,931 Millionen Euro. Gut elf

Millionen davon entfallen auf

den ordentlichen Haushalt, rund

3,9 Millionen Euro weist der au-

ßerordentliche Haushalt auf. Die

größten Projekte für das kom-

mende Jahr sind die Fertigstel-

lung der Schulsanierung und des

Hochwasserschutzes entlang der

Mattig. Geplant ist auch die Er-

richtung von mehreren Fotovol-

taikanlagen und der Ausbau der

Kanalisation. Der Bau einesAus-

stellungs- und Schulungsraumes

im Heimatmuseum könnte durch

die Realisierung des jetzt einge-

reichten „Leuchtturmprojektes“

ermöglicht werden.

Neuer Laterndlweg in Mattsee

Auch die „Mattseer Sorglos-Musi” (Bild oben) war mit dabei, als

kürzlich 45 neue Laternen aufgestellt wurden. Die laden seit Ad-

ventbeginn zu einem romantischen Abendspaziergang durch Matt-

see ein. An jedem Adventwochenende werden die Kerzen der La-

ternen bei Dunkelheit entzündet.

Bild: Franz Neumayr