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Seite 22

Aufnahme dieses Wirkstoffes

noch zusätzlich zu Leberzell-

nekrosen. Psychopharmaka

werden zwar häufig in der

Veterinärmedizin eingesetzt,

ihre Dosierung muss aller-

dings ganz genau berechnet

werden.

S

ollte eine Arznei aus der

Humanmedizin versehent-

lich von einem Haustier ein-

genommen worden sein gilt:

Ruhe bewahren, nach Mög-

lichkeit feststellen, was und

wie viel gefressen wurde (Bei-

packzettel?) und schnellstens

die nächste Tierarztpraxis

aufsuchen. Sinnvollerweise

mit vorheriger Ankündigung,

damit bestimmte Therapien

bereits vorbereitet werden

können.

W

ie ganz allgemein bei

Vergiftungen sollte Er-

brechen niemals provoziert

werden. Auch Milch oder

andere

„Hausmittelchen“

gegen Vergiftungen sollten

selbstverständlich ebenfalls

nicht verabreicht werden.

Im Gegenteil: Milch bindet

manche Gifte an das enthal-

tene Fett und das Gift wird

dadurch noch leichter vom

Körper aufgenommen.

I

n diesem Sinne: Vorsor-

gen ist besser als Heilen.

Medikamente müssen immer

außerhalb der Reichweite

von Haustieren und Kin-

der aufbewahrt werden. Ein

Wand- oder Hochschrank ist

die beste Wahl, weil Hunde

einfallsreich sind, was das

Öffnen von Packungen an-

geht. Überhaupt dann, wenn

sie „Leckercher“ vermuten.

Also bitte auch scheinbar

„hundesichere“ Verpackun-

gen außer Reichweite lagern

und nie auch nur kurz liegen

lassen, sondern gleich weg-

räumen.

Niemals eigene Medikamente

beim Tier ausprobieren

O

ft geben Tierbesitzer

ihrem Hund oder ihrer

Katze in bester Absicht ein

für den Menschen gedachtes

Medikament. Hier besteht die

große Gefahr einer Vergiftung

und einer schweren Gesund-

heitsschädigung. Besonders

beliebt in der Selbstbehand-

lung sind diverse Schmerz-

mittel und Antibiotika. Dabei

sollte eigentlich schon der

gesunde Hausverstand die

Alarmglocken klingeln las-

sen, dass alleine aufgrund

der Dosierung hier oft nur

eine Katastrophe herauskom-

men kann. Sogar mit „alter-

nativen“ und „biologischen“

Humanarzneimitteln können

schwere Gesundheitsschädi-

gungen verursacht werden.

A

us diesem Grund ist die

Behandlung kranker Tie-

re in Österreich ausschließ-

lich Tierärzten vorbehalten.

Nur diese dürfen Medikamen-

te verschreiben und nur sie

entscheiden und verantwor-

ten auch deren Anwendung.

Aus Tierschutzgründen ist es

explizit nicht erlaubt, bei ei-

ner Erkrankung eines Tieres

dieses selbst, durch selbst-

ernannte Therapeuten bzw.

Heiler oder Pharmazeuten zu

therapieren.

U

m die drastischen Aus-

wirkungen einiger Hu-

manmedikamente für Haus-

tiere zu veranschaulichen,

hier eine kleine Auswahl an

Nebenwirkungen. Normale

Schmerzmittel können bereits

in kleinsten Mengen schwe-

re Magen-Darmgeschwüre

und Nierenversagen verur-

sachen. Bei Katzen führen

schon geringste Gaben von

Paracetamol zur Zerstörung

der Erythrozyten und somit

zum Verlust der Fähigkeit

Sauerstoff zu transportieren.

Bei Hunden kommt es nach

Februar 2016

Heiße Spanier im Bierkabarett

Auf höchst skurrilen Abwegen ist am 20. Februar das Obertrumer

Bierkabarett unterwegs und lädt zu einem Spanischkurs: „Amor,

Amor, Amor“ steht im Zentrum dieses Spanischkurses der etwas

anderen Art, der garantiert politisch unkorrekt, ebenso männer-

wie frauenfeindlich und scharf wie Chorizo ist. Ein „Must-See“

für alle Frauen, die sich mit Grundvokabular wie „Vamos a la

Playa“ einen heißblütigen Spanier für den „Ritmo de la Noche“

angeln wollen. Marco Dott läuft, angefeuert vom tobenden Publi-

kum, zur Höchstform auf. Als stolzer Klischee-Torero José singt

und tanzt er sich durch zehn Sprachlektionen und wird dabei auf

der Gitarre von seinem einfältigen Bruder Manolo begleitet. Beide

sorgen dabei für jene Temperaturen, die nicht nur Frauenherzen

reihenweise schmelzen lassen, sondern auch den Schnee auf den

Straßen. DOPPELPUNKT verlost 2 x 2 Karten für diesen Abend.

Wer mitspielen möchte kann das im Bereich „Gewinnspiele“ auf

www.flachgau24.at

tun. Dort können auch Karten reserviert wer-

den.