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Aufnahme dieses Wirkstoffes
noch zusätzlich zu Leberzell-
nekrosen. Psychopharmaka
werden zwar häufig in der
Veterinärmedizin eingesetzt,
ihre Dosierung muss aller-
dings ganz genau berechnet
werden.
S
ollte eine Arznei aus der
Humanmedizin versehent-
lich von einem Haustier ein-
genommen worden sein gilt:
Ruhe bewahren, nach Mög-
lichkeit feststellen, was und
wie viel gefressen wurde (Bei-
packzettel?) und schnellstens
die nächste Tierarztpraxis
aufsuchen. Sinnvollerweise
mit vorheriger Ankündigung,
damit bestimmte Therapien
bereits vorbereitet werden
können.
W
ie ganz allgemein bei
Vergiftungen sollte Er-
brechen niemals provoziert
werden. Auch Milch oder
andere
„Hausmittelchen“
gegen Vergiftungen sollten
selbstverständlich ebenfalls
nicht verabreicht werden.
Im Gegenteil: Milch bindet
manche Gifte an das enthal-
tene Fett und das Gift wird
dadurch noch leichter vom
Körper aufgenommen.
I
n diesem Sinne: Vorsor-
gen ist besser als Heilen.
Medikamente müssen immer
außerhalb der Reichweite
von Haustieren und Kin-
der aufbewahrt werden. Ein
Wand- oder Hochschrank ist
die beste Wahl, weil Hunde
einfallsreich sind, was das
Öffnen von Packungen an-
geht. Überhaupt dann, wenn
sie „Leckercher“ vermuten.
Also bitte auch scheinbar
„hundesichere“ Verpackun-
gen außer Reichweite lagern
und nie auch nur kurz liegen
lassen, sondern gleich weg-
räumen.
Niemals eigene Medikamente
beim Tier ausprobieren
O
ft geben Tierbesitzer
ihrem Hund oder ihrer
Katze in bester Absicht ein
für den Menschen gedachtes
Medikament. Hier besteht die
große Gefahr einer Vergiftung
und einer schweren Gesund-
heitsschädigung. Besonders
beliebt in der Selbstbehand-
lung sind diverse Schmerz-
mittel und Antibiotika. Dabei
sollte eigentlich schon der
gesunde Hausverstand die
Alarmglocken klingeln las-
sen, dass alleine aufgrund
der Dosierung hier oft nur
eine Katastrophe herauskom-
men kann. Sogar mit „alter-
nativen“ und „biologischen“
Humanarzneimitteln können
schwere Gesundheitsschädi-
gungen verursacht werden.
A
us diesem Grund ist die
Behandlung kranker Tie-
re in Österreich ausschließ-
lich Tierärzten vorbehalten.
Nur diese dürfen Medikamen-
te verschreiben und nur sie
entscheiden und verantwor-
ten auch deren Anwendung.
Aus Tierschutzgründen ist es
explizit nicht erlaubt, bei ei-
ner Erkrankung eines Tieres
dieses selbst, durch selbst-
ernannte Therapeuten bzw.
Heiler oder Pharmazeuten zu
therapieren.
U
m die drastischen Aus-
wirkungen einiger Hu-
manmedikamente für Haus-
tiere zu veranschaulichen,
hier eine kleine Auswahl an
Nebenwirkungen. Normale
Schmerzmittel können bereits
in kleinsten Mengen schwe-
re Magen-Darmgeschwüre
und Nierenversagen verur-
sachen. Bei Katzen führen
schon geringste Gaben von
Paracetamol zur Zerstörung
der Erythrozyten und somit
zum Verlust der Fähigkeit
Sauerstoff zu transportieren.
Bei Hunden kommt es nach
Februar 2016
Heiße Spanier im Bierkabarett
Auf höchst skurrilen Abwegen ist am 20. Februar das Obertrumer
Bierkabarett unterwegs und lädt zu einem Spanischkurs: „Amor,
Amor, Amor“ steht im Zentrum dieses Spanischkurses der etwas
anderen Art, der garantiert politisch unkorrekt, ebenso männer-
wie frauenfeindlich und scharf wie Chorizo ist. Ein „Must-See“
für alle Frauen, die sich mit Grundvokabular wie „Vamos a la
Playa“ einen heißblütigen Spanier für den „Ritmo de la Noche“
angeln wollen. Marco Dott läuft, angefeuert vom tobenden Publi-
kum, zur Höchstform auf. Als stolzer Klischee-Torero José singt
und tanzt er sich durch zehn Sprachlektionen und wird dabei auf
der Gitarre von seinem einfältigen Bruder Manolo begleitet. Beide
sorgen dabei für jene Temperaturen, die nicht nur Frauenherzen
reihenweise schmelzen lassen, sondern auch den Schnee auf den
Straßen. DOPPELPUNKT verlost 2 x 2 Karten für diesen Abend.
Wer mitspielen möchte kann das im Bereich „Gewinnspiele“ auf
www.flachgau24.attun. Dort können auch Karten reserviert wer-
den.