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Advent im Flachgau
Dezember 2017
Linzer Christbaum kommt aus Munderfing
D
er Christbaum am Linzer Hauptplatz kommt
heuer aus der Gemeinde Munderfing. Die 22
Meter hohe Tanne wurde Anfang November ge-
schlägert und mit einem Sondertransporter der
Firma Graf aus Munderfing nach Linz gebracht,
wo der Baum seit 18. November vorweihnachtliche
Stimmung verbreitet.
Bei der offiziellen Übergabefeier des Christbaumes
war die Spendergemeinde Munderfing durch 150
Bürgerinnen und Bürgern, durch die Ortsmusik,
die Siebenbürger Blasmusik und die Goaßlschnal-
zergruppe am Linzer Hauptplatz vertreten. „Ich
hoffe, dass unser Christbaum Wärme, Freude und
Frieden in allen Herzen verbreitet“ sagt Munder-
fings Bürgermeister Martin Voggenberger bei der
Übergabe des mächtigen Christbaumes.
W
eihnachtskekse ob selbstgemacht oder ge-
kauft dürfen in der Adventszeit und an Heilig
Abend auf keinem festlichen Tisch fehlen. Aber
wie kam Weihnachten eigentlich auf den Keks?
Bereits in der vorchristlichen
Zeit gab es rituelles Backen zu
Festzeiten. Der Ursprung des
heutigen Weihnachtsgebäcks
liegt vermutlich in den mittel-
alterlichen Klöstern. Zum Ge-
denken an die Geburt Jesu war
erlesenes Backwerk üblich,
dazu zählte auch der Stollen
als typisches Adventsgebäck.
Auch Rezepte für den Lebku-
chen entwickelten sich in den
Klöstern. Sogar Hildegard von
Bingen beschrieb die positive
Wirkung von Muskatnüssen
in Lebkuchen und Pfeffernüs-
sen auf die Stimmung. Lange
Zeit blieb das Feingebäck aber
dem Adel und wohlhabenden
Leuten vorbehalten. Mit dem
Aufkommen von Kaffee, Tee
und heißer Schokolade wurde
auch der Keks am Nachmittag
modern. Besonders bei den
feinen Damen des 18. Jahrhun-
derts waren Kaffeekränzchen
ein Fixpunkt des Tagesablaufs.
Erst als der billige Zucker aus
der Zuckerrübe erhältlich war,
wurde das süße Backwerk
auch für „gewöhnliche Leu-
te“ leistbar. Früher wurden
Kekse auch zur Dekoration
im Haus und für den Christ-
baum verwendet. Daraus
entstand wahrscheinlich die
Vielzahl an Ausstechfor-
men.
Das Wort Keks wur-
de am Beginn des 20.
Jahrhunderts aus dem
Plural cakes (englisch für Ku-
chen) eingedeutscht. 1911 wur-
de das Wort Keks dann in den
Duden aufgenommen.
Lebkuchen
Früher gehörten die Herstel-
ler von Lebkuchen oftmals ei-
nem anderen Handwerk an als
die üblichen Bäcker, sie wurden
als Lebküchler, Pfefferküchler,
Lebzelter oder Lebküchner be-
Wie Weihnachten zu den