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Seite 22

Advent im Flachgau

Dezember 2017

Linzer Christbaum kommt aus Munderfing

D

er Christbaum am Linzer Hauptplatz kommt

heuer aus der Gemeinde Munderfing. Die 22

Meter hohe Tanne wurde Anfang November ge-

schlägert und mit einem Sondertransporter der

Firma Graf aus Munderfing nach Linz gebracht,

wo der Baum seit 18. November vorweihnachtliche

Stimmung verbreitet.

Bei der offiziellen Übergabefeier des Christbaumes

war die Spendergemeinde Munderfing durch 150

Bürgerinnen und Bürgern, durch die Ortsmusik,

die Siebenbürger Blasmusik und die Goaßlschnal-

zergruppe am Linzer Hauptplatz vertreten. „Ich

hoffe, dass unser Christbaum Wärme, Freude und

Frieden in allen Herzen verbreitet“ sagt Munder-

fings Bürgermeister Martin Voggenberger bei der

Übergabe des mächtigen Christbaumes.

W

eihnachtskekse ob selbstgemacht oder ge-

kauft dürfen in der Adventszeit und an Heilig

Abend auf keinem festlichen Tisch fehlen. Aber

wie kam Weihnachten eigentlich auf den Keks?

Bereits in der vorchristlichen

Zeit gab es rituelles Backen zu

Festzeiten. Der Ursprung des

heutigen Weihnachtsgebäcks

liegt vermutlich in den mittel-

alterlichen Klöstern. Zum Ge-

denken an die Geburt Jesu war

erlesenes Backwerk üblich,

dazu zählte auch der Stollen

als typisches Adventsgebäck.

Auch Rezepte für den Lebku-

chen entwickelten sich in den

Klöstern. Sogar Hildegard von

Bingen beschrieb die positive

Wirkung von Muskatnüssen

in Lebkuchen und Pfeffernüs-

sen auf die Stimmung. Lange

Zeit blieb das Feingebäck aber

dem Adel und wohlhabenden

Leuten vorbehalten. Mit dem

Aufkommen von Kaffee, Tee

und heißer Schokolade wurde

auch der Keks am Nachmittag

modern. Besonders bei den

feinen Damen des 18. Jahrhun-

derts waren Kaffeekränzchen

ein Fixpunkt des Tagesablaufs.

Erst als der billige Zucker aus

der Zuckerrübe erhältlich war,

wurde das süße Backwerk

auch für „gewöhnliche Leu-

te“ leistbar. Früher wurden

Kekse auch zur Dekoration

im Haus und für den Christ-

baum verwendet. Daraus

entstand wahrscheinlich die

Vielzahl an Ausstechfor-

men.

Das Wort Keks wur-

de am Beginn des 20.

Jahrhunderts aus dem

Plural cakes (englisch für Ku-

chen) eingedeutscht. 1911 wur-

de das Wort Keks dann in den

Duden aufgenommen.

Lebkuchen

Früher gehörten die Herstel-

ler von Lebkuchen oftmals ei-

nem anderen Handwerk an als

die üblichen Bäcker, sie wurden

als Lebküchler, Pfefferküchler,

Lebzelter oder Lebküchner be-

Wie Weihnachten zu den