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möchte. Nur so kann er die
richtige Entscheidung über
die korrekte Versorgungsme-
thode treffen. Weitere Fakto-
ren für diese Entscheidung
sind zum Beispiel: handelt es
sich um einen geschlossenen
oder einen offenen Bruch?
Wie alt ist der Patient? Wel-
che Funktion hat das Tier
(z.B. Familienhund, Jagd-
hund, Blindenhund etc.)? Bei
Katzen: handelt es sich um
einen Freigänger? Toleriert
das Tier Verbände? Jeder
Fall ist also individuell zu
betrachten.
E
ine erfolgreiche Fraktur-
heilung erfordert die Ru-
higstellung der Knochenfrag-
mente. Treten größere Bewe-
gungen im Frakturbereich
auf, heilen die Knochenenden
nicht zusammen. Teilweise
(insbesondere bei bestimm-
ten Frakturen im Bereich des
Körperstammes) reicht der
umliegende
Muskelmantel
zur Ruhigstellung aus, in sol-
chen Fällen muss lediglich
der Patient geschont werden.
Häufiger ist allerdings die
Ruhigstellung durch einen
Verband oder eine Operation
notwendig. Bei der chirur-
gischen Frakturversorgung
(Osteosynthese) werden die
Fragmente über Metallimp-
lantate miteinander verbun-
den oder ruhig gestellt. Hier-
für steht eine große Zahl von
Implantaten zur Verfügung.
Stahlimplantate werden bei
Tieren bisher am häufigsten
angewandt. Titan findet als
Implantatmaterial jedoch ei-
ne wachsende Verbreitung.
D
ie guten alten Gipsver-
bände und Schienungen
haben mittlerweile aber kaum
mehr Bedeutung. Neben der
chirurgischen spielt auch die
medikamentelle Versorgung
eine große Rolle.
Frakturen und ihre
Therapien
D
as knöcherne Skelett ist
für viele Funktionen des
Körpers von Tier und Mensch
von entscheidender Bedeu-
tung. Es ist nicht nur wesent-
licher Bestandteil des Bewe-
gungsapparates, sondern hat
auch wichtige Schutz- und
Stützfunktionen. Die Atmung
beispielsweise ist ohne dem
knöchernen Brustkorb nicht
möglich. Die Rippen schützen
auch die lebenswichtigen Or-
gane in der Brusthöhle. Der
Schädel schützt das Gehirn
oder die Wirbelsäule und das
Rückenmark.
K
nochen bestehen zum
einen aus einer als
„Matrix“
bezeichneten,
kalkreichen, Substanz, zum
anderen aus Zellen und Fa-
serbestandteilen. Die Ernäh-
rung der Knochenzellen wird
durch Blutgefäße bewirkt.
Um den Knochen und an der
Innenseite der Knochenhöh-
le liegen gut durchblutete
hautartige Membranen: die
Knochenaußenhaut (Periost)
und die Innenauskleidung
(Endost). Der komplexe Auf-
bau des Knochens ermöglicht
seine ständige Erneuerung
und Anpassung an die durch
die Umgebung und Belastung
vorgegebenen Anforderungen
– und auch die Heilung von
Knochenbrüchen.
D
ie Heilung von Fraktu-
ren kann hierbei unter-
schiedliche Wege gehen, ab-
hängig von der Art des Bru-
ches und der Versorgungsme-
thode. Grundsätzlich wird die
„primäre Frakturheilung“
(direkte Heilung des Kno-
chens) von der „sekundären
Frakturheilung“
(Heilung
über Zwischenstadien un-
ter Bildung eines „Kallus“)
unterschieden. Der Chirurg
muss wissen, in welcher Si-
tuation er welche Art der
Knochenheilung erreichen
März 2016
V
om ehemaligen Bundeskanzler Rudolf Ramek
bis zum irischen Sänger Kieran Goss. Gibt es
noch ein bunteres Programm, um eine Bildungs-
woche zu eröffnen?
Thalgau feiert Jubiläum und
startet am 4. März in die 25.
Bildungswoche, die bis 5. No-
vember dauern wird. Bis dort-
hin stehen sechs Veranstaltun-
gen auf dem Programm, durch
das sich die Jubiläen „200 Jahre
Salzburg bei Österreich“ und
„40 Jahre Marktgemeinde“ wie
ein roter Faden ziehen werden.
Bei der Eröffnung wird Dr. Ru-
dolf Ramek in den Mittelpunkt
gerückt. Dem 1881 in Schlesi-
en geborenen Rechtsanwalt war
am 1. Dezember 1918 von der
Gemeindevertretung Thalgau
das Heimatrecht verliehen wor-
den. Als Bundeskanzler wirkte
er von 1924 bis 1926.
Den musikalischen Höhepunkt
setzen Kieran Goss und Annie
Kinsella. Die beiden garantie-
ren einen Abend voll großarti-
ger Songs, dargeboten aus tiefs-
tem Herzen und mit charmanter
Liebenswürdigkeit.
Galakonzert bei der Eröffnung der Bildungswoche
mit Annie
Kinsella und Kieran Goss.
Bunte Eröffnung der
Thalgauer Bildungswoche
„Stimmlos“ feiern Halbzeit im Emailwerk
Gut dass die Herren nur äußerlich etwas angegraut, ihre
Stimmen aber jugendlich frisch geblieben sind. Weil so ist es
nach wie vor ein Genuss, den acht Herren von „Stimmlos“
zu lauschen. Die machen zeitlos schöne A-Capella-Musik.
Und das seit 20 Jahren und weil die „Stimmlosen“ scheinbar
nicht ans Aufhören denken, haben sie ihren 20-Jahre-Jubi-
läumskonzerten am 17., 18. und 19. März ganz keck den Titel
„Halbzeit“ verpasst. Kartenreservierung:
www.kunstbox.at