Vorgestellt
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as haben der „Pinzgauer Sternrambour“, der
„Sternapi“ oder die „Salzburger Birne“ mit
Tod Thibaud, den „Strawbs“, Elliot Murphy
oder „Plainsong“ gemeinsam? Wieso werden
da jetzt Äpfel und Birnen mit Folk-
bands und Rocksängern vermischt?
Weil sich auf diese Art durch das
Leben von DDr. Bernhard Iglhauser
aus Thalgau so etwas wie ein roter
Faden ziehen lässt. Soferne es so ei-
nen roten Faden überhaupt gibt ...
... Weil Bernhard Iglhauser ist ein Tausendsassa. Ein Umtriebiger der feinstenArt, ein For-
scher und Sammler auf penibelste Weise und ein Experte auf vielen Gebieten. Bei alten
heimischen Obstsorten kennt er sich ebenso aus, wie in der großen Welt der Rockmusik
und wenn es darum geht, längst vergessene Persönlichkeiten wieder in unser Bewusstsein
zu rücken, dann macht ihm sowieso keiner etwas vor.
A
lle Projekte Iglhausers aufzuzählen, das würde jeden Rahmen sprengen. Für viele
Thalgauer ist er seit rund zwei Jahrzehnten vor allem der Organisator der alljähr-
lichen Bildungswoche, die sich in Thalgau genau genommen über das ganze Jahr hin-
weg erstreckt. Für die Feinschmecker der Folk- und Rockmusik ist Bernhard schlicht-
weg der unermüdliche Motor des „Wartenfelser Goldbrünnleins“. Ein kleines, aber fei-
nes Musikfestival, bei dem es Iglhauser seit 20 Jahren gelingt, die besten Musiker die-
ses Genres auf die Freilichtbühne in Thalgau zu bringen.
D
ass sich Bernhard Iglhauser auch von schweren Schicksalsschlägen nicht aus der
Bahn werfen lässt, beweist er seit drei Jahren. Nach einem unglücklichen Sturz
ist er an Armen und Beinen gelähmt, seine innere Energie hat er aber nicht verloren.
Im Gegenteil: Bernhard Iglhauser plant bereits an der großen Ausstellung im nächs-
ten Jahr über den Kampf um die Republik in der Zeit von 1918-1938 in Thalgau zum
Jubiläum „100 Jahre Republik Österreich“.
Rupert Lenzenweger
In Salzburg
Die Landesorganisation des ARBÖs wird wiedergegründet.
Das Innenministerium erlässt eine Verfügung, nach der auch in
allen Ämtern im Salzburger Land Kugelschreiber für den
Schriftverkehr zugelassen werden.
Der Mattseer Burghard Breitner von der VdU erhält mit 28.812
Stimmen in der Stadt Salzburg die meisten Stimmen bei der
Bundespräsidentenwahl.
Wegen der Fleischknappheit verordnet die Regierung zwei
fleischlose Tage. So darf an allen Dienstagen und Freitagen
kein Fleisch verkauft werden. Das gilt auch für Wirtshäuser.
Wegen schwerer Baumängel muss im Sommer die Gaisberg-
straße gesperrt werden.
Im Flachgau
Der Gemeindename Oberndorf wird auf Oberndorf bei
Salzburg erweitert.
In Neumarkt wird die Fischzuchtanlage in der Wallersee-
Ostbucht eröffnet.
Alexej Stachowitsch gründet das Werkschulheim in
Felbertal bei Ebenau.
Der Verkehrsverein Neumarkt wird gegründet und ist
damit Vorgänger des heutigen Tourismusverbandes.
In Seeham zieht die Feuerwehr in ihre neue Zeugstätte.
Vom Salzburger Gemeinderat wird beschlossen, den
Fuschlsee als Trinkwasserreserve zu nutzen.
Was war 1951 sonst noch los?
Der Volksschüler
Bernhard Iglhauser am
Schreibpult seiner Klasse.
Bilder: privat
Bernhard Iglhauser -
ungebrochene Lebensfreude.
W
DDr.
Bernhard
Iglhauser
Thalgau
12. März 1951
Geboren wurden sonst noch:
Reinhard Pirnbacher, ORF-Moderator von „Pirnis Plattenkiste“; Georg Wallner, Altbürgermeister
von Schleedorf; Helmut Mödlhammer, ehemaliger Gemeindebund-Präsident; Hans-Joachim Stuck, ehemaliger deutscher Rennfah-
rer; Bonnie Tayler, britsche „Rockröhre“ und Phil Collins, britischer Musiker.