Zwei Einsätze für Feuerwehr Seeham

Eines ist jetzt schon sicher: So ruhig wie im vergangen Jahr wird es heuer für die Seehamer Feuerwehrmänner nicht. Innerhalb von zwei Wochen wurden sie zu Bränden gerufen. Und am 9. Mai hatten sie gleich zwei Einsätze hintereinander.
Zunächst wurden die Feuerwehrmänner aus Seeham, die zum Teil noch den Großbrand beim Kollerbauer in den Knochen haben, zu einem Brandverdacht zum Wiesenbergbauer gerufen. Am Einsatzort eingetroffen, stellte sich heraus, dass es beim Häckseln von Strohballen in einem Silo zu einem Glimmbrand gekommen war. Die Bauersleute (selbst Feuerwehrmitglieder) bekämpften den Brand bereits mit Gartenschläuchen und konnten diesen somit auch unter Kontrolle halten.
Unter schwerem Atemschutz wurde der Strohsilo von der Feuerwehr ausgeräumt und vorbeugend das komplette Stroh ins Freie transportiert. Dort wurde es befeuchtet und Glutnester abgelöscht.
Beim Brand wurden weder Tiere noch Menschen verletzt und auch der Sachschaden dürfte nur gering sein.
Quasi nahtlos ging´s weiter zum Entenwirt, wohin die Feuerwehrmänner wegen eines Gasgebrechens gerufen wurden. Es war ein Hotelgast, der auf den Gastgeruch aufmerksam geworden war. Vor Ort wurde das Hotel unter schwerem Atemschutz mit Methangas-Messgerät abgesucht, es konnte aber kein Methangasaustritt wahrgenommen werden. Da sich in diesem Bereich keine Ortsgasleitung befindet, musste der Gasaustritt innerhalb des Gebäudes passiert sein.
Während der Atemschutztrupp der Feuerwehr weiter das Hotel und das dazugehörende Gasthaus nach einem Gasleck untersuchte, wurden insgesamt 25 Personen (Hotelgäste und Mitarbeiter) evakuiert. Nach etwa einer halben Stunde konnte als Ursache ein defekter Kühlschrank im zweiten Stock und das daraus ausströmende Ammoniakgas als Ursache festgestellt werden.
Insgesamt war die Feuerwehr Seeham mit vier Fahrzeugen und 19 Männern im Einsatz.