Wird Glocknerstraße Weltkulturerbe?
Im Juli fällt für die Großglocknerstraße eine wichtige Entscheidung. Nämlich die, ob die 48 Kilometer lange Straße in die Liste der UNESCO-Weltkulturerben aufgenommen wird.
Entschieden haben sich hingegen schon viele Motorrad- und Autofahrer in ganz Europa, für die die Glocknerstraße jene Sehenswürdigkeit ist, „die man unbedingt (noch) einmal sehen möchte“. Dementsprechend großen Anklang fand die Präsentation der Großglocknerstraße auch bei der größten Reisemesse der Welt, der ITB Berlin.
Der von Ingenieur Franz Wallack in den 1930er Jahren geplante und 1935 eröffnete monumentale Straßenbau fügt sich kurvenreich von Nord nach Süd harmonisch in die Natur ein und führt tief hinein ins Herz der Hohen Tauern, dem größten UNESCO-Nationalpark der Alpen. Die Großglockner Hochalpenstraße begeistert heute als eine der meistbesuchten und beliebtesten Sehenswürdigkeiten Österreichs Besucher aus aller Welt. Wallack war selbst begeisterter Bergsteiger und Naturliebhaber und legte beim Bau höchsten Wert auf eine harmonische Einbindung in die Natur. So präsentiert sich die Großglocknerstraße als eine der malerischsten Hochgebirgsstraßen der Alpen. Der behutsame Umgang mit der Straße und ihrer Umgebung war mit ein Grund für ihre Nominierung zum UNESCO Welterbe.
Vor 150 Jahren gelang es den ersten Frauen den Großglockner zu besteigen. Dieses bemerkenswerte Jubiläum und allerlei interessante Fakten und Anekdoten rund um den „Aufstieg der Frauen“ und den aufkeimenden weiblichen Alpinismus werden mit der neuen Ausstellung Berg, die ab Juli 2019 im Besucherzentrum der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe gebührend gefeiert und dargestellt.
Ebenfalls wird dem 100-jährigen Firmenjubiläum Citroen eine Ausstellung auf der höchstgelegenen Automobilausstellung der Welt, ebenso im Besucherzentrum auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe, am Fuße des Großglockners, gewidmet.
Die Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern ist mit über 6 Millionen Nächtigungen und zahlreichen attraktiven Ausflugszielen – vom Nationalparkzentrum Mittersill, dem Rauriser Urwald, der Großglockner-Region bis zu den Krimmler Wasserfällen ein wichtiger Erfolgsfaktor für den Tourismus im Salzburger Land und punktet mit vielseitigen Sommerangeboten, die in den vergangenen Jahren konsequent erweitert und intensiviert wurden. Zusätzlich zur klassischen Sommerfrische ergänzen die urigen Hütten des Almsommers, die vielfältigen kulturellen Möglichkeiten sowie das große kulinarische Angebot entlang des Genussweges Hohe Tauern den klassischen Wander- und Bikeurlaub.