Welle der Solidarität in Neumarkt
Auch in Neumarkt am Wallersee zeigt sich in der aktuellen Krise große Solidarität unter der Bevölkerung. Bürgermeister Adi Rieger (Bild) rief über soziale Medien zu vermehrter „Nachbarschaftshilfe“ auf und erntete umgehend zahlreiche Rückmeldungen. Deshalb bietet die Flachgauer Stadtgemeinde an, die Koordination zwischen hilfsbedürftigen Menschen und Personen, die etwas Sinnvolles tun möchten, zu übernehmen. Sowohl Helfer als auch Hilfesuchende können sich beim Stadtamt Neumarkt telefonisch (06216/5212) oder per E-Mail stadt@neumarkt.at melden und werden dann möglichst effektiv zusammengeführt.
„Ich bin wirklich überwältigt, wie schnell sich viele, vorwiegend jüngere Menschen auf meinen ersten Aufruf per Facebook und WhatsApp gemeldet haben“, freut sich Bürgermeister Adi Rieger. „Nach nur wenigen Stunden standen bereits mehr als 30 Freiwillige auf unserer Liste, auch die Landjugend ist mit an Bord. Wir werden diese Helfer in den nächsten Wochen auch sicher brauchen, denn um sich nicht mit dem Virus anzustecken, sollten ja vor allem Senioren und kranke Personen momentan ihr Haus nicht verlassen. Die Nachbarschaftshelfer übernehmen zum Beispiel den Einkauf oder besorgen benötigte Medikamente.“
Der Neumarkter Bürgermeister appelliert an alle Bewohner der Stadt, Nachbarschaftshilfe überall zu leisten, wo es aufgrund der rechtlichen und hygienischen Rahmenbedingungen auch möglich ist. Auch das Angebot der Koordination über das Stadtamt sollte möglichst von allen Bürgern weiterverbreitet werden.