Vor 25 Jahren starb Leopold Kohr
Am 26. Februar jährt sich der Todestag von Leopold Kohr zum 25. Mal. Aus diesem Grund gedachten Vizebürgermeisterin Sabine Mayrhofer und Landtagsabgeordneter Dr. Josef Schöchl dieses ganz großen Sohns der Stadtgemeinde Oberndorf und des Landes Salzburg.
Leopold Kohr war Nationalökonom, Staatswissenschaftler und Philosoph, wurde am 22. Oktober 1909 in Oberndorf geboren, starb 1994 in England und fand seine letzte Ruhestätte auf dem Friedhof in Oberndorf.
Seine „Philosophie des Kleinen“ ist im Zeitalter der Globalisierung aktuelle denn je. Den Slogan „small ist beautiful“, den Kohrs Schüler und Freund Fritz Schumacher in den 1970er Jahren berühmt machte, hatte Leopold Kohr schon früher ausführlich begründet. Dieser wegweisende Leitsatz prägte das gesamte Leben und seine gesamte wissenschaftliche Arbeit. Sein Eintreten für ein überschaubares Maß, das menschliche Maß, hat Leopold Kohr auf den Punkt gebracht. Es war die Entfernung von Oberndorf in die Stadt Salzburg, also 22 Kilometer, auch „ein Kohr“ genannt, jene überschaubare Entfernung, die zu Fuß an einem Tag bewältigt werden kann.
Für sein Wirken wurde Leopold Kohr im Jahre 1983 mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet.
Das Gedenken fand beim Leopold-Kohr-Denkmal in Oberndorf statt, das sich am Salzachufer in unmittelbarer Nähe zum Stille-Nacht- Bezirk befindet. Dabei betonten Mayerhofer und Schöchl übereinstimmend: „Leopold Kohr war ein Weltbürger, eine einzigartige Persönlichkeit. Er hat aber nie seine lokalen Wurzeln vergessen.“