Vier „e“ für die Gemeinde Neumarkt
Wichtige Auszeichnung für Neumarkt für erfolgreiche Maßnahmen im Umweltschutz: Das Land Salzburg würdigte die zahlreichen Projekte der Flachgauer Stadtgemeinde im Rahmen des sogenannten „e5-Programms“ mit insgesamt vier „e“. Dabei werden unter Einbindung der Bevölkerung die Themen Energiesparen, regionale Wärme und Klimaschutz betont. Neumarkt stach in den vergangenen Jahren beispielsweise durch den klimaneutralen Neubau der Krabbelstube Sighartstein, den Ausbau des Radwegenetzes oder die Revitalisierung des Sighartsteiner Weihers hervor. Aktuell wird die „Kinderstadt Neumarkt“ im „klimaaktiv Gold Standard“ errichtet, im städtischen Bauhof soll noch heuer eine neue Pelletsheizanlage die alte Ölheizung ersetzen.
„Wir haben uns selbst hohe Qualitätskriterien bei Gemeindegebäuden auferlegt. Als generelle Vorgabe gilt, dass bei Neubauten der klimaaktiv-Gebäudestandard einzuhalten ist”, betont Bürgermeister Adi Rieger. „Weitere Themen, die dem Team um die e5-Beauftragte Julia Wanghofer und Bauamtsleiter Andreas Burger wichtig sind: Eine naturnahe Bepflanzung öffentlicher Grünflächen, mehr Naturbezug bei der Kinderbetreuung, stetige Umrüstung auf LED-Straßenbeleuchtung und ein umfassendes Ausbauprogramm für den öffentlichen Verkehr.”
Klimaaktiver Neubau der Kinderstadt im „Goldstandard“
Erstmals wurde die besondere Bauqualität im klimaaktiv-Standard beim Neubau der Krabbelstube in Stadtteil Sighartstein realisiert. Das Energiekonzept umfasst eine klimaneutrale Wärmeversorgung über eine Luftwärmepumpe sowie Strom aus der Photovoltaik-Anlage am begrüntem Flachdach. Der Baustoff Holz führt zu einer angenehmen Atmosphäre im Inneren, gewürdigt mit einem Anerkennungspreis der Holzwirtschaft. Der nun anstehende Neubau der Kinderbetreuung im Stadtzentrum – die “Kinderstadt Neumarkt” – wird ebenfalls nach klimaaktiv-Kriterien geplant, angestrebt wird der Goldstandard.
Radwegenetz geschlossen, E-Auto angeschafft, öffentlichen Verkehr gefördert
„Zudem haben wir uns in den vergangenen beiden Jahren intensiv beim Ausbau des Flachgauer Verkehrsknotens eingebracht – inklusive dem Bau von modernen Park+Ride-Anlagen, dem Bau eines Busterminals mit sechs Haltestellen am Bahnhof sowie dem Ausbau des Radwegenetzes rund um den Bahnhof”, so Bürgermeister Rieger. „Ebenso stolz sind wir auf Errichtung von neuen Buswartehäuschen im Schulzentrum und an der Linie 133 zur Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs, den Lückenschluss des Radweges zwischen Neumarkt und Steindorf, die Anschaffung eines E-Autos beim Reinhalteverband sowie den dortigen Ausbau der PV-Anlage.” Für die Vielzahl der umgesetzten Maßnahmen erreichte die Stadt Neumarkt im e5-Audit des Landes erneut die hochwertige Auszeichnung mit „4e“.
Im Bild oben freuen sich Bauamtsleiter Andreas Burger, Bürgermeister Adi Rieger und e5-Beauftragte Julia Wanghofer über die Auszeichnung des Landes Salzburg für die vielen Umweltschutzmaßnahmen in Neumarkt.