PALFINGER wächst in Köstendorf

Knapp vierzehn Monate dauerte der großangelegte Aus- und Umbau des Montage- und Entwicklungsstandorts von PALFINGER in Köstendorf. Seit Anfang des Jahres erstrahlt das Werk in zeitgemäßem Design und antwortet damit auch auf neue Betriebsanforderungen.

Nach exakt 25 Jahren war es für eine wesentliche Erweiterung des Werkes soweit. Das im Jahr 1992 erbaute Werk, in dem neben den drei Kernbereichen Großkrane, Eisenbahnsysteme und Mitnahmestapler auch der gesamte Bereich Forschung und Entwicklung von PALFINGER Europe untergebracht ist, platzte förmlich aus allen Nähten. Vor allem deshalb, weil sich die im Werk erzielten Kapazitäten seit 2016 verdoppelt haben, wie Betriebsleiter Johannes Griessner ausführt: „Dazu kommt, dass in den vergangenen Jahren vermehrt auch neue Produkte in den Markt drängen, die wichtige sicherheitstechnische Einstellarbeiten und Adaptionen erfordern. Um unser Werk am Standort Köstendorf langfristig weiterzuentwickeln und für künftige Bedarfe nachzurüsten, herrschte auf mehreren Ebenen akuter Handlungsbedarf.“

So reagierte man mit dem Bau einer neuer Prüfhalle im Ausmaß von ca. 2.000 Quadratmetern, sowie dem Bau von Standortversorgungsbereichen in der Größenordnung von 500 Quadratmetern. Damit können jetzt alle neuen Prüfprozesse für bestehende Großkrane und Eisenbahnsysteme gewährleistet werden.

Durch den Umbau ist die alte Prüfhalle frei geworden. Die wird jetzt durch eine Generalsanierung in zusätzliche Wertschöpfungsflächen für den Prototypenbau und Musterbau umgewandelt. Damit reagiert PALFINGER auf die wachsende Nachfrage nach maßgeschneiderten Branchenlösungen, wie etwa die neuentwickelten Raupenkrane und zukünftig zu entwickelnden Brückeninspektionsgeräte.

Um sämtliche Umweltmaßnahmen bestmöglich umzusetzen, wurde die Wertstoffsammelstelle mit der Asphaltfläche für Versand und Betonfläche für den Manipulationsplatz auf etwa 3.200 Quadratmeter erweitert.

Als Antwort auf den gestiegenen Personalbedarf wurden Büros für insgesamt 140 Arbeitsplätze geschaffen. Die wurden komplett mit Steh-Sitz-E-Hebetischen sowie hochwertigen Bürostühlen für ergonomisches Arbeiten ausgestattet. Abgerundet wurde das Bürokonzept durch die Erweiterung, Modernisierung und Überleitung der bestehenden Betriebskantine in eine Vitalküche mit eigener Küchenmannschaft. Des Weiteren wurden auch für die produktiven Mitarbeiter neue moderne Sozialräume errichtet.

Im Zuge dieser großangelegten Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen wurde auch ein neuer Parkplatz errichtet, samt E-Ladestationen für Elektro- oder Hybridfahrzeuge und überdachten Fahrradständern.

Ein besonderer Dank gilt dem PALFINGER Umsetzungsteam vor Ort, geleitet von Walter Winkler, der Firma Strabag als Generalunternehmer und der Gemeinde Köstendorf mit Bürgermeister Wolfgang Wagner. Und schließlich gilt dieser Dank auch allen Anrainern, die bei einer bearbeiteten Grundfläche von 43.000 Quadratmetern oder sechs Fußballfeldern sicher das eine oder andere Mal ein Auge zudrücken mussten.

Betriebsleiter Johannes Griessner (rechts) und Walter Winkler, Leiter Facility Management PALFINGER Köstendorf.
Küchenchef Wolfgang Jessner sorgt mit seinem achtköpfigem Team für das kulinarische Wohlbefinden der Mitarbeiter.
Die neue Prüfhalle ist fast 20 Meter hoch.