Naturpark Salzachauen: 3,7 Millionen vom Bund
Bei Salzburgs Jahrhundertprojekt im Naturschutz, dem Naturpark Salzachauen, wurde ein wichtiger Meilenstein gesetzt. Der Förderantrag des Landes für den Ankauf und die Renaturierung der Antheringer Au wurde vom Biodiversitätsfonds des Bundes genehmigt. 3,7 Millionen Euro fließen als Investitionskostenzuschuss in das Projekt.
Nördlich der Stadt Salzburg entsteht ein einzigartiger Naturpark auf einer Fläche von acht Quadratkilometern. Naturraum, Hochwasserschutz und ein „Schatz“ der Artenvielfalt sowie Erholungsgebiet mitten im Zentralraum, ein Jahrhundertprojekt für die Salzburgerinnen und Salzburger. Mit der Bundesförderung kann das Projekt mit Kosten von insgesamt 60 Millionen Euro nun mit einem Landesanteil von voraussichtlich 14 Millionen Euro umgesetzt werden.
Gutschi: „Einzigartiges Naturschutzprojekt“
Der Naturpark Salzachauen ist ein seit Jahrzehnten von der Salzburger Landesregierung verfolgtes, europaweit einzigartiges Naturschutzprojekt. „Die Förderzusage ist ein wichtiger Meilenstein. Damit wird der Finanzierungsanteil des Landes für den Ankauf auf zehn Millionen Euro reduziert, da auch die EU 23 Millionen für den Erwerb beisteuert“, so Naturschutzlandesrätin Daniela Gutschi. Das Grundstück im Wert von 37 Millionen Euro bleibt trotz Kofinanzierungen zur Gänze im Eigentum des Landes und „ist eine wichtige sowie nachhaltige Investition für die kommenden Generationen“, ergänzt die Landesrätin.
Kosten für den Ankauf: 37 Millionen Euro. Davon übernimmt 23 Millionen der Resilienzfonds der EU und 3,7 Millionen Euro der Biodiversitätsfonds des Bundes. Eigentümer ist das Land Salzburg mit einem Finanzierungsanteil von 10 Millionen Euro.
Elf Millionen Euro für die Aufweitung der Salzach für den Hochwasserschutz werden vom Bund getragen.
60 Prozent der zehn Millionen Euro an Kosten für die Renaturierung und Naturschutzmaßnahmen werden von der EU kofinanziert. Die verbleibenden 40 Prozent sind bereits über den Naturschutzfonds des Landes Salzburg abgedeckt.
Viele Interessen vereint
Das Projekt Salzachauen muss viele Interessen vereinen, darunter jene der Anrainergemeinden, der Landwirtschaft, Nutzungsberechtigten, Naturschutz, Forst, Jagd und Hochwasserschutz. „Deshalb stehen wir mit allen Beteiligten und Betroffenen im Austausch und wurden gemeinsam Arbeitsgruppen zur Umsetzung eingerichtet“, so Daniela Gutschi, für die das Miteinander beim Naturpark im Vordergrund steht.
Nächste Schritte
Verringerung des Wildbestands auf ein natürliches Maß bis Ende 2024 durch den bisherigen Grundeigentümer. Auch danach wird es einen Wildzaun geben.
Forstliche Betreuung bis Ende 2024 durch den bisherigen Verantwortlichen. Bis dahin stellt das Land Fachpersonal für die jagd- und forstwirtschaftliche Betreuung ein.
Im Bild: Landesrätin Daniela Gutschi mit den Bürgermeistern der Anrainergemeinden Johann Mühlbacher (Anthering), Waltraud Brandstetter (Nussdorf) und Robert Bukovc (Bergheim) bei der Präsentation des Projektes.