Munderfing ist in der „Phase 0“
Wie stellst du dir deine Schule in Zukunft vor? Diese Frage wurde kürzlich den Volksschülern in Munderfing gestellt und die konnten dabei ihrer Phantasie und ihren Wünschen freien Lauf lassen. Die Antworten der Mädchen und Burschen werden jetzt verarbeitet und sollen ein wichtiger Eckpunkt im künftigen architektonischen Konzept für eine neue Volksschule sein.
„Wir sind jetzt einmal in der Phase null. Das heißt, wir sammeln Ideen und Meinungen aus allen Richtungen. Daraus soll dann ein Konzept für die neue Volksschule entstehen“, sagt Katharina Forster. Die ist nicht nur Architektin, sondern auch Prozessbegleiterin des Büros „nonconform“ und hat bereits mehrere derartige Projekte in die Praxis umgesetzt.
Was soll dabei herauskommen? „Eine neue Volksschule, die auch in Zukunft allen Anforderungen entspricht“, sagt dazu Bürgermeister Martin Voggenberger aus Munderfing. Denn die Schulen in seinem Ort stoßen nicht nur räumlich an ihre Grenzen. Sie sind auch sonst ziemlich überaltert. Vor allem die Volksschule bedarf dringend einer Modernisierung und so ist die Entscheidung zugunsten eines Neubaus gefallen. Die Schule wird im Bereich der Mittelschule gebaut werden. Damit soll so etwas wie ein „Bildungscampus“ Munderfing entstehen, bei dem nicht nur die Schulgebäude ineinander „verwachsen“. Auch unterrichtsmäßig sollen die Übergänge zwischen den einzelnen Schulen und Klassen „weicher“ werden.
Bis es aber wo weit ist, wird noch viel Wasser die Mattig hinunterrinnen. Frühestens 2024 wird mit dem Schulneubau begonnen werden. Bis dorthin heißt es für Lehrer und Schüler der Volks- und Mittelschule mit den derzeitigen Verhältnissen zu leben. Praktisch müssen die Volksschule deshalb weiterhin zu Fuß in den Turnsaal der Mittelschule spazieren und die 27 Lehrer in der Mittelschule müssen auch in nächster Zeit mit einem einzigen Konferenzzimmer das Auslangen finden.
„Natürlich wird es noch einige Zeit dauern, bis wir den Bildungscampus Munderfing wirklich in die Praxis umgesetzt haben. Ganz wichtig aber ist mir, dass bereits jetzt in dieser frühen Phase der Planung alle ihre Idee und Vorstellungen einbringen können“, sagt Bürgermeister Martin Voggenberger und freut sich schon auf Mitte des Jahres. Dann nämlich wird das Konzept fertig und die Basis für die Planung der neuen Volksschule gelegt sein.