Mondsee: Erster Weltladen bei der Lebenshilfe

Innerhalb eines Jahres hat sich die ursprüngliche Idee von einem Weltladen in den Räumlichkeiten der Lebenshilfe Mondsee in Realität verwandelt. Maßgeblich beteiligt daran war neben dem Glauben, das zu schaffen, auch die unermüdliche Hilfe der vielen Ehrenamtlichen.
Die ursprünglichen Lagerräumlichkeiten der Lebenshilfe im Erdgeschoss wurden so umgebaut und eingerichtet, dass daraus ein einladender Weltladen entstanden ist. Vor allem das gemeinsame Miteinander steht im Vordergrund. Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung, die in der Werkstätte beschäftigt sind, bekommen einen neuen Arbeitsplatz. Die Lebenshilfe-Werkstätte wird für die Bevölkerung geöffnet und Begegnungen von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung werden geschaffen. Dieses gelebte Miteinander prägt seit Jahren die Lebenshilfe Mondsee und ist mit dem Weltladen noch einmal erweitert worden.
Bei einem Workshop lernten die Beschäftigten die Fair-Trade-Produkte kennen. Es werden fair gehandelte Produkte aus Afrika, Asien und Lateinamerika verkauft. Das gut ausgewählte Sortiment an Food- und Non-Food-Artikeln des Weltladens wird mit Produkten ergänzt, die in der Lebenshilfe-Werkstätte von den Menschen mit Beeinträchtigung hergestellt werden, etwa Keramiksachen und kleine Holzprodukte, Anzünder oder bunte Regenschirme.
Der Weltladen in der Mondseer Krankenhausstraße ist Montag bis Donnerstag von 9 bis 11 und 13 bis 15 Uhr sowie an den Freitagen von 9 bis 11 Uhr geöffnet. Durch die Unterstützung von ehrenamtlichen Mitarbeiter sollen diese Zeiten weiter ausgedehnt werden.
Im Bild oben die Eröffnung des Dritte Welt-Ladens in der Lebenshilfe-Werkstatt. Von links: Lebenshilfe-Vizepräsidentin Birgit Brunsteiner, Lebenshilfe-Geschäftsführer Gerhard Scheinast, Maria Wesenauer, Mondsees Bürgermeister Josef Wendtner, Günther Pfarl, Bürgermeister aus Zell am Moos und Johanna Aigner von der ARGE Weltladen. Bild: Nicole Lenzenweger