„Mister Rudge” wäre jetzt 100 Jahre alt
Wenn es in der Salzburger Oldtimer-Szene so etwas wie einen „Motorrad-Papst“ gibt, dann hat sich Helmut Krackowizer diesen Titel verdient. „Kracko“ war Rennfahrer und Journalist, Pressesprecher und Motorradsammler, er war Organisator vieler Veranstaltungen und er konnte den Bleistift führen, wie kaum ein anderen. So entstanden Dutzende originalgetreue Zeichnungen von Motorrädern, die in der Fachwelt ziemlich einzigartig dastehen.
Heuer wäre Helmut Krackowizer 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass hat sein Sohn Peter den Nachlass gesichtet, das reiche Archiv durchforstet, in penibler Kleinarbeit viele Anekdoten aufgeschrieben und jetzt aus diesem reichen Schatz der Erinnerungen ein Buch gemacht. Darin zu blättern ist für jeden Liebhaber alter Fahrzeuge eine wahre Freude und lässt längst vergangene Zeiten wieder lebendig werden.
Krackowizers Rennfahrer-Laufbahn begann 1939 bei der Salzkammergut-Wertungsfahrt und fortan ließ ihn der Vollgas-Bazillus nicht mehr los. Noch während des Zweiten Weltkrieges erfüllte er sich mit einer Rudge 250 den Traum von einer reinrassigen Rennmaschine und sorgte damit auch für den Spitznamen, der ihn ein Leben lang begleiten sollte: „Mister Rudge“. 1947 war das erfolgreichste Jahr für den jungen „Kracko“ und mit mehreren Rennsiegen und Klassenrekorden wurde er zum besten Motorradrennfahrer Österreichs.
Ab 1955 entwickelte Krackowizer seine Leidenschaft für ältere Motorräder und wurde zum Organisator von Oldtimerveranstaltungen. So gilt er auch als „Gründungsvater“ des Oldtimer Grand Prix auf dem Salzburgring, um dessen Erhaltung er sich stets vehement eingesetzt hatte.
Alle Lebensstation des „Oldtimerprofessors“ aufzuzählen, wurde jeden Zeitungsartikel sprengen. Und so sei Interessierten das Buch von Helmut Krackowizer ans Herz gelegt. Das gibt es nicht nur in gedruckter Form, sondern auch als PDF zum Herunterladen unter
https://www.reisemosaik.at/Oldtimer/Helmut_Krackowizer/Krackowizer_Helmut_Buch.html