Mattigtalbahn ist nur ein Bummelzug

Das große Problem auf der Mattigtalbahn sind derzeit die schwachbrüstigen Triebwägen. Viel zu alt, zu langsam und längst nicht mehr auf der Höhe der Zeit sind die alten Züge alles andere als attraktiv. Das muss sich schnell ändern.
Seit Jahren forderte Friedburgs Bürgermeister und SPÖ Landtagsabgeordneter Erich Rippl die Modernisierung der Mattigtalbahn. Jetzt scheint die Zeit dafür reif zu sein. Zum einen wird die Strecke bis zum Friedburger Bahnhof elektrifiziert. Zum anderen haben das Land und die ÖBB 725 Millionen Euro für den Bahnbau auf die Beine gestellt. „Ein guter Teil dieser Gelder wird ins Innviertel fließen. Mit der Elektrifizierung und Sanierung von Hausruck- und Mattigtalbahn rücken wir Innviertler näher an die Zentren heran. Die Durchbindung nach Salzburg und Linz wird einfacher und die Strecken werden schneller geführt werden können“, freut sich SPÖ-Landtagsabgeordneter Erich Rippl.

Einziger Wermutstropfen dabei: Die Mattigtalbahn wir nicht vor 2026 unter Strom stehen. Deshalb fordert Rippl so bald wie möglich moderne und wesentlich schnellere Triebwägen. Die gibt es längst und sie werden elektrisch über Oberleitung bzw. von Batterien angetrieben. „Damit könnte man die Mattigtalbahn wesentlich attraktiver machen und viele Menschen zum Umstieg auf die Bahn bewegen“, sagt Rippl und appelliert an Landesrat Günther Steinkellner sich ebenfalls für diese Züge stark zu machen.
Gleichzeitig möchte Rippl auch ein leistbares und klimafreundliches 365-Euro-Jahresticket für ganz Oberösterreich. „Begleitend zur baulichen und technischen Erneuerung von Bahnstrecken brauchen wir auch finanziell überzeugende Angebote die zum Klimaschutz beitragen. Es soll sich noch mehr auszahlen, das Auto stehen zu lassen und auf einen noch besser getakteten öffentlichen Verkehr umzusteigen“, so Bürgermeister Erich Rippl.