Großübung auf fünf Schauplätzen

Ihr Können mussten vor allem die Feuerwehr-Gruppenkommandanten bei einer grenzübergreifenden Großübung unter Beweis stellen, die von der Feuerwehr Pöndorf organisiert wurde. Teilgenommen haben die Feuerwehren aus Straßwalchen, Schneegattern, Kobernaußen, Frauschereck, Frankenmarkt und Pöndorf. Darüber hinaus war auch noch das Rote Kreuz mit sechs Fahrzeugen und zwei Notärzten im Einsatz.
Folgende fünf Szenarien mussten dabei bewältigt werden:
Station 1: Verletzte Person im verrauchten Raum.
Der Hausbesitzer sah in seinem kleinen Hackschnitzelbunker drei Kubikmeter einen Rückbrand der Förderschnecke zum Ofen. Bei der Nachsicht wurde dieser durch die Rauchgase bewusstlos und musste über eine kleine Deckenluke geborgen werden.
Station 2: Umgestürzter LKW-Anhänger
Hier musste der Anhänger gesichert und so schonend wie möglich wieder aufgestellt werden.
Station 3: Forstunfall mit zwei verletzten Personen
Bei Ladungstätigkeiten der Holzstämme zerplatzte eine Hydraulikleitung. Dadurch sank der Arm des Krans rasch zu Boden und begrub seinen Arbeiter unter den Holzstämmen. Sein Kollege sprang unter Panik von dem Steuerungsplatz des Krans und stürzte. Dadurch hatte auch er eine große Platzwunde am Kopf und einen Schock.
Station 4: Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person
Ein betrunkener Landwirt durchbohrter mit seinem Heuzinken am Traktor die Fahrertür des Fahrzeugs. Der Zinken durchbohrte dabei auch den Oberschenkel des Fahrers. Der Traktorlenker beschimpfte immer wieder lautstark den Fahrer des PKWs, da er die Schuld des Unfalls beim PKW sah. Der betrunkene Lenker störte dadurch immer wieder die Arbeit der Einsatzkräfte.
Station 5: Verkehrsunfall PKW-LKW mit eingeklemmter Person
Ein Familienausflug endete fatal. Eine junge Mutter fuhr mit ihrem PKW (die Fahrzeuge wurden vorher mit einem Radlader und Bagger zerstört) auf einem LKW (dieser wurde mithilfe eines Krans auf die A-Säule des PKW gehoben) auf. Im Fond saßen noch ihre beiden Kinder welche Panik und mehrere Schürf- und Platzwunden hatten und sich natürlich Sorgen über Ihre eingeklemmte Mutter machten.
Die Übung dauerte von 8 bis 16 und forderte doch den einen oder anderen. Alle Stationen wurden zur vollsten Zufriedenheit der Übungsbeobachter der Feuerwehr und des Roten Kreuzes abgearbeitet. Gut funktioniert hat auch die Kommunikation Die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Einsatzorganisationen.