Gesucht: Fotos für ein Buch über den Schober
Die allerwenigsten von uns wissen wahrscheinlich schon, was sie am 19. November 2022 tun werden. Ganz anders Bernhard Iglhauser aus Thalgau. Der weiß schon ganz genau, was an dem Tag in knapp einem Jahr los sein wird: Da präsentiert er sein Buch über den Schober. Vorher bittet er aber noch die VOLLMOND-Leser um ihre Mithilfe.
Ob ehrfurchtsvoll als „König der Voralpen“ benannt, euphorisch mit dem Attribut „Tempel der Götter“ versehen, oder melancholisch zum „Stiefkind der Salzkammergutberge“ gemacht – der Schober zieht jeden in seinen Bann.
Zu den Thalgauer Jubiläumsanlässen „125 Jahre Fremdenverkehr“ und „50 Jahre Alpenverein“ wird vom Lokalhistoriker DDr. Bernhard Iglhauser das Buch „Mythos Schober“ präsentiert.
Bei der Recherche dazu gilt es allerdings noch ein paar Fragen zu klären: Erfolgte die Erstbesteigung des Schobers bereits 1833? Warum rief der Fabrikant Nikolaus Gaertner bei der Kreuzaufstellung am 26. August 1894 Kaiser Franz Josef eine Grußbotschaft zu, der sich zur gleichen Zeit am Schafberg befand? Befindet sich das alte Dachsteinkreuz heute auf der Schoberspitze? Wer waren die jungen Burschen und Männer vor knapp 70 Jahren, die Holzbalken, Eisenteile, Schotter- und Zementsäcke sowie Wasser auf den Gipfel schleppten, um die Träume einer Unterstandshütte und Kreuzerrichtung verwirklichen zu können?
Und jetzt kommen die VOLLMOND-Leser ins Spiel. Vor allem jene, die alte eigene Aufnahmen vom Schober, Schoberkreuz- oder Schoberhütte haben. Dabei ist es ganz egal, ob es sich um historische Aufnahmen (Ansichtskarten), handelt, oder ob die Bilder erst in diesen Tagen entstanden sind. Die Fotos in hoher Qualität an office.thalgau@sektion.alpenverein.at unter dem Betreff „Schoberbuch“ einreichen. Es sollten keine Personen abgebildet sein. Die Auswahl wird von einer Jury getroffen. Einsendeschluss ist 1. Juli 2022.