Flachgau wächst pro Woche um 20 Einwohner
Exakt 555.298 Personen lebten am 1. Jänner 2019 im Land Salzburg, so eine vorläufige Auswertung der Statistik Austria. Im Vorjahr ist die Einwohnerzahl um 2.719 (0,49 Prozent) gewachsen. Das sind durchschnittlich 52 Personen pro Woche. Damit liegt Salzburg, was den Bevölkerungszuwachs betrifft, im österreichweiten Mittelfeld.
Genau genommen verzeichnete Salzburg das drittgrößte Wachstum aller österreichischen Bundesländer – gleichauf mit Wien und Tirol und hinter Vorarlberg (0,63 Prozent) und Oberösterreich (0,59 Prozent). Kärnten hat dagegen mit einem Plus von 85 Personen einen Bevölkerungsrückgang gerade so vermeiden können. Österreichweit ist die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner um 49.402 Personen oder 0,43 Prozent auf 8.859.992 gewachsen, berichtet heute die Landesstatistik Salzburg unter der Leitung von Gernot Filipp.
Flachgau weiter dynamisch, der Lungau schrumpft
Betrachtet man die Bezirke einzeln, so hat erneut der Flachgau den größten Bevölkerungszuwachs erfahren und rückt zahlenmäßig immer näher an die Stadt Salzburg heran. 154.228 Personen wohnten zu Jahresbeginn in der Landeshauptstadt, um 851 (0,55 Prozent) mehr als Anfang 2018. Im Flachgau haben 152.319 Menschen ihren Hauptwohnsitz registriert, um 1.063 (0,70 Prozent) mehr.
Das drittstärkste Wachstum erreichte diesmal der Pongau, der um 389 Personen oder 0,49 Prozent auf 80.570 Einwohnerinnen und Einwohner gewachsen ist und damit den Tennengau – im Jahr zuvor noch Dritter – mit 60.385 Personen (plus 221 Personen bzw. 0,37 Prozent) vom Podest stößt. Der Pinzgau hat 2018 um 220 Personen (0,25 Prozent) auf nun 87.477 Personen zugelegt. Nur der Lungau hat einen – wenn auch knappen – Bevölkerungsrückgang von 25 Personen oder 0,12 Prozent verbuchen müssen. Aktuell wohnen 20.319 Menschen im Lungau. Eine so niedrige Bevölkerungszahl wurde zuletzt 1984 registriert.
Mehr Rumänen, Deutsche und Ungarn
95.492 der 555.298 Einwohnerinnen und Einwohner Salzburgs hatten zum 1. Jänner 2019 eine ausländische Staatsangehörigkeit, um 3.251 mehr als Anfang 2018. Der Ausländeranteil beträgt damit 17,2 Prozent, ein Plus von 0,5 Prozentpunkten. Die Zahl der inländischen Bevölkerung hat um 532 Personen abgenommen. Unter den Ausländerinnen und Ausländern waren vor allem Personen aus Rumänien (plus 631), Deutschland (plus 507) und Ungarn (plus 387) für den Zuwachs verantwortlich. Am stärksten zurückgegangen ist dagegen die Zahl jener aus Afghanistan (minus 162).