Ausstellung: Eisenbahngeschichte von Laufen und Oberndorf
Im Rahmen eines Stadtjubiläums wie der 1275-Jahr-Feier von Laufen und Oberndorf wird traditionsgemäß auf geschichtliche Ereignisse, architektonische Veränderungen und bedeutende Persönlichkeiten Bezug genommen. Doch auch das Thema „Verkehr“ darf nicht fehlen.
Über Jahrhunderte war für die Doppelstadt an der Salzachschleife der Wasserweg die Haupt-Verkehrsader. Zumal die schlammigen und holprigen Wege durch Wald und Wiesen für die mittelalterlichen Pferdefuhrwerke oft beschwerlich waren, transportierte man große Mengen von Waren auf dem Fluss. Doch dann kam die Eisenbahn.
1835 nahm zwischen Nürnberg und Fürth die erste Eisenbahnlinie Deutschlands ihren Betrieb auf. Nachdem schon 1860 die Bahnstrecke München – Rosenheim – Salzburg vollendet wurde, erging 1888 die Genehmigung einer „Lokalbahn Freilassing – Laufen“. Auf der anderen Seite der Salzach fuhr ein paar Jahre später (1896) zum ersten Mal eine Lokalbahn von Salzburg nach Oberndorf.
Seit den Anfängen hat sich viel getan. Diesen Geschehnissen widmet sich der Eisenbahnexperte Dr. Karl Bösenecker in seiner Ausstellung „Die Eisenbahngeschichte von Laufen und Oberndorf“. Die Besucher dürfen sich dabei auf viele interessante Details, historische Fotos und spannendes Kartenmaterial zum Streckenverlauf freuen. Wussten Sie zum Beispiel, dass sich der alte Laufener Bahnhof dort befand, wo heute das Hotel „Zum Oxn“ steht? Oder, dass die Salzburger Allee ein Teil der ehemaligen Bahntrasse ist?
Die Ausstellung hat einen Laufener und einen Oberndorfer Teil. Ersterer wird zunächst vom 2. bis 27. Oktober im Alten Rathaus Laufen zu sehen sein, zweiterer ab 2. Oktober im Stadtamt Oberndorf. Am 6. November werden beide Teile im Oberndorfer Stadtamt zusammengelegt und sind dann noch bis Ende Februar 2024 zu besichtigen. Der Eintritt ist frei. Die Vernissage findet am Montag, 2. Oktober um 18 Uhr in Laufen und anschließend um 19 Uhr in Oberndorf statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.