Sie bringen Licht in die letzte Rauhnacht
In der letzten Raunacht laufen sie am Dorfplatz von St. Gilgen Achter und Kreise und bringen Licht in die finsteren Nächte des Winters: Die Glöckler sind einheimische Burschen, weiß gekleidet, sie tragen ein rotes Bündel, eine schwarze Zipfelhaube und schwarze Schuhe. Um ihren Leib tragen sie einen schwarzen Gürtel mit der Glocke. „D’Glöckler sind da!“: Gewissermaßen die Vorhut des Glöcklerlaufes bilden die drei „Klingler“. Die Bekleidung ähnelt einem der Glöckler nur ohne Kappen aber mit der Aufgabe versehen, ihren mit Fransen und einer Glocke verzierten Klingelbeutel mit Geldspenden zu füllen. Mit dem Ruf „D`Glöckler sind da!“ kündigen sie ihre Gefährten an und sorgen im selben Atemzug für genügend Platz.
Der „Vorläufer“ mit einem prächtigen, sich drehenden Stern als Kappe, führt den Zug der Glöckler an. Zwei „Kraxengeher“ sind weitere Figuren bei diesem Lauf. Die Aufgabe, der ebenfalls ganz weiß gekleideten Kraxengeher besteht darin, dass diese nach ausgegangenen Kerzen in den Glöcklerkappen Ausschau halten und diese wiederum flink anzuzünden haben.