Eugendorfer Georgiritt

Mehr als 180 Pferde und Reiter, viele davon in historischen Kostümen. Rund zwei Dutzend Kutschen für Ehrengäste und Musiker und über 2.000 Zuschauer, die dem Ganzen beinahe schon einen volksfestartigen Charakter gaben. Wenn die Mitglieder des Heimatverein „D´Vorberger“ zum Georgiritt laden, dann ist das ein buntes Fest für den ganzen Flachgau und für Pferdefreunde aller Art sowieso. Weil der Heilige Georg ist unter anderem auch der Schutzpatron der Pferde und Reiter, der im dritten Jahrhundert in Kappadokien gelegt haben dürfte und zu den 14 Nothelfern gehört. Er ist in die Geschichte als Drachentöter eingegangenen und ist als Märtyrer gestorben.

In Eugendorf wird alle zwei Jahre der Brauch des Georgiritts gepflegt, bei dem neben dem Flurumritt und der Pferdesegung auch das Kranzlstechen nicht fehlen darf. Dabei können Pferd und Reiter ihre Geschicklichkeit beweisen, wenn sie, angefeuert von hunderten Zuschauern, im flotten Galopp das mit jedem Durchgang höher hängende Reisigkranzerl vom Galgen holen.

Bilder: Albert Moser