Tag der offenen Türe bei der Graskraft Steindorf
Damit haben vermutlich die Veranstalter selbst nicht gerechnet: Beim Tag der offenen Türe wurde die Biogasanlage in Steindorf von interessierten Besuchern regelrecht gestürmt und es kamen mehr als 500 Leute um sich zu informieren.
Seit wenigen Wochen ist die Biogasanlage der „Graskraft Steindorf e. G.“ in Betrieb. Eine erste Bilanz lässt sich jetzt ziehen und die fällt positiv aus. Die Anlage läuft wie erwartet und bringt beileibe nicht die von manchen Anrainern befürchteten Belastungen.
Der Kraftstoff für die Biogasanlage wächst auf den umliegenden Wiesen und wird von rund 50 Bauern angeliefert. In der Anlage in Steindorf vergärt das Gras und es entsteht Methan, das von der Salzburg AG einerseits zur Stromerzeugung verwendet, andererseits ins Erdgasnetz eingespeist wird.
Bio-Methan ist aber auch der sauberste verfügbare Treibstoff. Mit Biogas können 80 Prozent der üblichen PKW-Schadstoffe vermieden werden. Die Spritkosten verringern sich um rund ein Drittel.
In der Biogasanlage in Steindorf kann das anfallende Gras von 300 Hektar Grünland verarbeitet werden. Bei voller Auslastung entstehen stündlich 200 Kubikmeter Biogas. Das entspricht einer Brennstoffleistung von 1.000 Kilowattstunden. Hochgerechnet bedeutet das, dass ein Hektar Wiese genau so viel Energie liefert wie 3.000 Liter Heizöl.
Bilder: Rule