VOLLMOND 6-2020
VOLLMOND 6/2020 3 wie jetzt zu Weihnachten? Langer-Weninger: „Da möchte ich zunächst sagen, dass ich ja gerne diese Arbeit mache und es für mich keine Belastung ist. Aber natür- lich freue ich mich, wie die meisten Menschen, auf Weih- nachten und ein paar ruhige Stunden mit der Familie. Na- türlich wird es auch bei uns, so wie bei anderen Familien, heuer coronabedingt nicht die großen Familientreffen ge- ben.“ Was kommt bei der Fami- lie Langer-Weninger an den Weihnachtsfeiertagen auf den Tisch? Langer-Weninger: „Das ist jetzt eine gute Frage, weil wir uns da nie ganz einig sind. Ich als geborene Waldviertle- rin hätte am Heiligen Abend gerne einen Karpfen. Aber die anderen Familienmitglie- der tendieren immer zur klas- sischen Würstlsuppe. Also gibt’s jedes Jahr den gleichen Kompromiss. Würstlsuppe am heiligen Abend, Karpfen am Weihnachtstag.“ Wie viele Dirndlkleider hängen in Ihrem Schrank? Langer-Weninger: „Ich glaube, rund 15 werden es schon sein. Das Dirndkleid hat für mich gleich mehre- re Vorteile. Zum einen ist es immer schick und man ist da- mit stets passend angezogen. Zum anderen kaschiert es so manches zusätzliche Kilo, das sich im Laufe des Jahres so an die Hüften legt.“ In den vergangenen Jahren haben Sie eine steile Kar- riere gemacht. Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? Langer-Weninger: „Gleich vorweg: Es ist jetzt nicht so, „Alles ist einfach so passiert“ dass ich da etwas groß ge- plant hätte. So wie es sich entwickelt hat, ist es einfach passiert. Ein Schritt nach dem anderen ist von selbst gekom- men. Als Landwirtschafts- kammerpräsidentin fühle ich mich am richtigen Platz, um für unsere Bäuerinnen und Bauern gestalten zu können. Das möchte ich auch noch in fünf Jahren tun.“ Interview: Nicole Lenzenweger Ungewöhnliche Zeiten. „Persönliches“ Interview per Video- konferenz mit Michaela Langer-Weninger. Bild: Monika Barth
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