VOLLMOND 5-2021
2 VOLLMOND 5/2021 IMPRESSUM: Medieninhaber: Verlag DOPPELPUNKT Breinbergstraße 14, 5202 Neumarkt Tel.: 06216/7560 vollmond@doppelpunkt.co.at Herausgeber: Nicole Lenzenweger MA rer.nat. Tel.: 06216/7140 - 15 nicole.lenzenweger@flachgau.tv Rupert Lenzenweger Tel.: 06216/7140-11 redaktion@doppelpunkt.co.at Monika Barth Tel.: 06216/7560 monika.barth@flachgau.tv Alle Mediendaten finden Sie hier: www.verlag-doppelpunkt.at Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos kann keine Haftung übernommen werden. Für mit „PR“ oder „+“ gekennzeichnete Texte werden Druck- kostenbeiträge eingehoben. Es handelt sich demnach laut Mediengesetz um bezahlte Einschaltungen. Druck: Ferdinand Berger & Söhne, Horn. orn AKTUELLES aus dem Mondseeland I n einer kleinen Ecke der großen Hauptschulturn- halle in Thalgau plau- derte angeregt Landes- hauptmann Dr. Wilfried Haslauer mit „Minister Ham- merstein“ und „Graf Nostitz“. Dechant Mag. Josef Zauner diskutierte mit „Kardinal Bea“ und die Naturschutzlandesrä- tin Mag. Daniela Gutschi un- terhielt sich angeregt mit der „Herzogin Elsa“ und „Graf Moltke“. Landwirtschafts- Landesrat Dr. Josef Schwai- ger erörterte Sachthemen mit den Geheimräten „Olden- burg“ und „Thiel“ sowie dem „Bismarck Apfel“. Russlands Botschafter Dimitrij Lubins- kij war in ein angeregtes Ge- spräch mit der ebenfalls aus Russland stammenden „Prin- zessin Auroa“ sowie der „Ba- ronin von Mello“, einer aus- gezeichneten Tafelbirne, ver- tieft. Die Generäle „Leclerc“ und „Tottleben“ erörterten mit Bürgermeister Johann Grubin- ger die politische Weltlage. 2.355 Sorten machten den großen Schauraum zu einem duftenden Erlebnis, wo eigent- lich nur noch das Summen von den Bienen fehlte. Mit der Sortenschau „Poma Miranda“ konnte von den Freunden und pomologischen Weggefährten für DDr. Bernhard Iglhauser als Geschenk zum 70.igsten Geburtstag die bisher größte europäische Sortenschau ver- wirklicht werden. Im Mittel- punkt stand die Sorte „Roter Mond“. 1915 durch eine Zu- fallszüchtung des russischen Forschers Iwan Mitschurin in Sibirien entstanden, be- sticht der geheimnisvolle Ap- fel durch die herrliche Farbe Rot in Blühte, Fruchtfleisch, Saft und Schale. Der ausge- zeichnete Dörr- und Mostap- fel ist wieder bei der Baum- schule Martina Gurtner (Ort im Innkreis) erhältlich. Die Gestaltung und der Aufbau der Ausstellung sind von der Landjugend Thalgau unter Andreas Schmidhuber und Justine Schroffner mit ihren Mitgliedern professionell durchgeführt worden. Landesverdienstzeichen für Bernhard Iglhauser Ab 1970 lieferte die rühri- ge Industrie auf dem Bauern- hof gratis die Hässlichkeit der Landschaft, aber keine Obstbäume zur Belebung der Ästhetik. Der Obstbaum- kahlschlag, zusätzlich durch Rodungsprämien begünstigt, ging durch das Land. Mit der Thalgauer Naturschutzkam- pagne „Lebensräume - Kin- derträume - Obstbäume“ gab der Pomologe DDr. Bernhard Iglhauser 1986 den Startschuss für die Erhaltung der Salzbur- ger Obstsorten. Damit wurde die Marktgemeinde Thalgau zur landesweiten Speerspitze einer Rückbesinnung auf die einst so stolzen Heimatbäu- me. In den vorigen Jahrzehn- 2.355 Sorten und ein „Roter Mond“ Thalgau präsentierte Europas größte Früchteschau
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