VOLLMOND 5-2020

VOLLMOND 5/2020 23 Bild: Albert Moser Das Wildschwein Aussehen: l großer Kopf, der rund ein Drittel des Körpers ausmacht und praktisch ohne Hals in einen stämmigen, gedrungenen Körper übergeht l Laufgeschwindigkeit von bis zu 50 Kilometer pro Stunde l Fell im Sommer kurz und glatt, im Winter zottig mit langen schwarzen Borsten l langer Haarkamm am Rücken (Jägersprache Saubart) l beim Keiler ausgeprägte Eckzähne (Hauer) l Name: auch Schwarzwild (vom schwarzen Fell der Tiere) l Name männlich: Keiler, weiblich: Bache l Name heranwachsende: Frischling (im 1. Lebenjahr), Überläufer (im 2. Lebensjahr) l Größe: Kopf-Rumpf-Länge: 130 – 170 cm l Gewicht: Keiler bis zu 170 kg, Bach bis zu 125 kg l Paarungszeit: November bis Februar l Geburt der Jungen: März – Juni l Anzahl Jungen pro Wurf: 5 – 6 (bis 10 möglich) l Lebensraum: feuchte Mischwälder oder Laubwälder, bevorzugt mit Gewässer mit schlammigen Ufern oder morastigen Stellen, im Flach- und Augebiet bis in das Mittelgebirge des Voralpenlandes l lebt in Rotten zusammen (besteht aus 6 – 20 Tieren) ohne Keiler (sind Einzelgänger) l Allesfresser, überwiegend pfanzliche Nahrung (bis zu 90 %) l Wildschweine haben kaum natürliche Feinde l Frischlinge mittelbraunes Fell mit gelblichen Streifen in Längsrichtung l Lebenserwartung Natur: acht bis zwölf Jahre l Überlebenswahrscheinlichkeit Jungtiere: 75 Prozent Bei guter Ernährungssituation kann sich eine Wildschwein-Popula- tion regional imVergleich zum Frühjahresbestand sogar verdoppeln. Wildschweine verlieren mit der Zeit die Scheu vor dem Menschen und richten in Gärten und Grünanlagen Fraß- und Wühlschäden an.

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