Vollmond 3-2023
UNSERE LESER am Drücker vollmond@doppelpunkt.co.at 4 VOLLMOND 3/2023 A ls ob die allgemeine Ver- teuerung nicht schon schlimm genug wäre, hat die Arbeiterkammer jetzt einen weiteren Skandal aufgedeckt: Frauen zahlen für die Mor- genhygiene um ein Drittel mehr als Männer. Und da- mit sind jetzt wohlgemerkt nicht jene Hygieneartikel ge- meint, die Männer aufgrund ihrer Anatomie halt gar nicht brauchen. Nein. Es geht um einfache Dinge wie Einweg- rasierer, Tagesgesichtscreme, Duschgel, Haarshampoo, Seifen, Rasierer mit Wechsel- klinge oder Deosprays. Bis zu 68,1 Prozent bezahlen Frauen mehr, wenn sie in diesen Spar- ten zu speziellen Produkten für Damen greifen. Unter dem Schlussstrich heißt das, dass Männer für ihre Mor- genhygiene 53 Euro monat- lich ausgeben, Frauen aber unglaubliche 70 Euro. Da- her die logische Konsequenz der AK-Expertinnen: Preise müssen diskriminierungsfrei kalkuliert und auf objekti- ve und geschlechtsneutrale Kriterien abgestellt werden. Ich zweifle jetzt die Erhe- bungen der AK keineswegs an. Um Gottes Willen. Aber ob auch bedacht wurde, dass sich Männer im allge- meinen öfter rasieren müs- sen, als die meisten Frauen, geht aus dieser Studie nicht hervor. U nd wieso Frauen keinen Einwegrasierer, kein Haarshampoo, keine Seifen, oder keine Tagesgesichts- creme benützen können, die eigentlich für Männer ge- dacht sind, kann ich jetzt auch nicht schlüssig nach- vollziehen. Aber das liegt jetzt wahrscheinlich daran, dass ich ein Mann bin, der für seine Morgenhygiene nicht einmal die angeblich durchschnittlichen 53 Euro aufwendet, weil ich einfach die Seifen und Zahnpasta, die Hautcreme und hin und wieder auch das Deo meiner Frau verwende ... Rupert Lenzenweger Meine Seife leih´ ich auch gerne meiner Frau Der Kater aus der Einkaufstasche „Ich habe meinen Augen nicht getraut, als ich vom Einkaufen heim gekommen bin und meine Lebensmittel aus- packen wollte. Da ist mir doch ganz frech unser Kater Pauli aus der Einkaufstasche entgegen gesprungen“, schreibt unsere Leserin Gerti Picker als Begleittext zu diesem Foto. Wann der Kater in die Tasche gekrochen ist, weiß Gerti Picker nicht, vermutet aber, dass der Kater die Lebensmittel gerochen hat und den kurzen Moment nützte, in dem die Frau die Tasche vor der Haustüre abgestellt hat, um nach dem Schlüssel zu suchen. Sind Ihnen auch schon so schöne Schnappschüsse gelungen? Dann lassen Sie uns die Bilder zukommen, damit wir sie auch unseren Lesern zeigen können. Bilder (in möglichst großer Auflösung) an: vollmond@doppelpunkt.co.at
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