VOLLMOND 1-2020

KULTUR IM MONDSEELAND D as Wartenfelser Goldbrünnlein ist verklungen. Es lebe „Willitsch Saund“. Mag sich der Name des Thalgauer Musikfestivals auch geändert haben, die trei- bende Kraft dahinter ist gleich geblieben und hat einen Namen: Bernhard Iglhauser. Es ist seine Geburtstagsparty, zu der Bernhard Iglhauser am 12. März lädt und bei der die „US Rails“ das Ständchen brin- gen. Die sind in Thalgau längst keine Unbekannten mehr, ha- ben das Publikum schon mehr- fach verzaubert und machen mit ihrem einzigen Österreich- Konzert bei ihrer Europa-Tour- nee eine tiefe Verbeugung zum 69er von Bernhard Iglhauser … … Der umtriebig ist wie eh und je. Weithin sichtbares Zei- chen dafür ist das neue Mu- sikfestival unter dem Namen „Willitsch Saund“. Origineller Name, originelle Geschichte dazu: Am 6. Mai 1945 mar- schierten die ersten amerika- nischen Soldaten in Thalgau ein. In dieser Zeit erfuhr die Bevölkerung, dass das klei- ne Dorf ein „Village“ [spricht Willitsch] war. Im Gasthaus „Moser“ spielten einige Amis unter der Leitung des farbigen Saxophonisten Ben Cookley Tanzmusik und erklärten den staunenden Menschen, dass diese bis dahin in unserer Re- gion völlig unbekannte Mu- sik ein besonderer „Sound“ [Saund] sei. In Staunen werden am 11. Juli auch die Musikerinnen und Musiker vom „Wintershome“ die Zuhörer versetzen. Die For- mation ist angetreten um vom schweizerischen Zermatt aus die Rock- und Folkwelt zu er- obern. Dazu tragen sie Klänge hinaus, die uns den beißenden Wind der Bergwelt spüren las- sen, die uns verzaubern wer- den wie der grenzenlose blaue Himmel und die uns aus dem Alltag reißen werden, wie ein Schweizer Gletscherbach mit all seiner Kraft. Dem Publikum schon be- kannt ist die Mischung, die bei „mostMUSIK“ geboten wird. In seiner dritten Auflage ver- schmelzen am 8. August auch diesmal wieder etwas Tradi- tion und Bodenständigkeit mit Leichtsinn und dem Mut etwas anderem. Und das alles unter der Federführung der Thalgauer Formation „Grenz- Wertig“. Weitere musikalische Le- ckerbissen im Rahmen von „Willitsch Saund“ gibt es in der Hundsmarktmühle am 28. Sep- tember mit „Madison Violet“ und am 30. Oktober mit „Han- nah & Falco“. Aber Bernhard Iglhauser wäre nicht Bernhard Iglhauser, wenn er nicht noch ein paar musikalische Überra- schungen versprechen würde. In diesem Sinne: Lassen wir „Willitsch Saund“ so unvorein- genommen auf uns zukommen, wie einst die Thalgauer den Sa- xophonisten Ben Cookley und seine außergewöhnliche Tanz- musik. Die Thalgauer Sponsoren präsentieren beim ersten Fototermin das neue Festival „Willitsch Saund“: 1. Reihe von links: Thomas Schruckmayr und Martin Karl (Heuberger Fenster), Angelika Diet- mann (Apotheke Wartenfels), Alexandra Benkirane (TVB Thalgau), Schirmherr Landesrat Heinrich Schellhorn, Bürgermeister. Johann Grubinger, Christoph Bachleitner (Raiffeisen Marketing Salzburg) und Festivalgründer Bernhard Iglhauser; 2. Reihe von links: Peter Lang (Repro Weyland), Kurt Schoosleitner (Die weiße Rose), Ge- rald Watzal (Offset 5020), Stefan Wimmer (Wimmer schneidert), Wilhelm Klinger (Eltek), Martin Greisberger (Calouba), Franz Zimmermann (AIP), Thomas Kroiß (Ke-We Bau), Gerda Stelzin- ger (Raiba Thalgau), Josef Winkler (Zimmerei Winkler), Bernhard Haslacher (WP-Suspension Austria) und Hans Haslacher (Wasch- Center). Bild: Franz Neumayr Willitsch Saund Neues Musikfestival spannt den Bogen von den Besatzungsoldaten bis zu den Senkrechtstartern „Wintershome“ Wintershome. Die Senkrechtstarter aus der Schweiz sind der Hö- hepunkt des neuen Musikfestivals.

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