DOPPELPUNKT Oktober 2019
Oktober 2019 Seite 13 Mittleres Mattigtal LENGAU: Palfinger hilft den Eltern bei der Kinderbetreuung Buntes Ferienprogramm mt in den Pfarrsaal Doktor Alte, schwachbrüstige Triebwägen sind derzeit der größte Hemm- schuh der Mattigtalbahn. Bild: Rule D as größte Problem auf der Mattigtalbahn sind derzeit die schwachbrüstigen Triebwägen. Viel zu alt, zu langsam und längst nicht mehr auf der Höhe der Zeit sind die alten Züge alles andere als attraktiv. Das muss sich schnell ändern. Seit Jahren forderte Fried- burgs Bürgermeister und SPÖ Landtagsabgeordneter Erich Rippl die Modernisierung der Mattigtalbahn. Jetzt scheint die Zeit dafür reif zu sein. Zum einen wird die Strecke bis zum Friedburger Bahnhof elektri- fiziert. Zum anderen haben das Land und die ÖBB 725 Millionen Euro für den Bahn- bau auf die Beine gestellt. „Ein guter Teil dieser Gelder wird ins Innviertel fließen. Mit der Elektrifizierung und Sanierung von Hausruck- und Mattigtal- bahn rücken wir Innviertler nä- her an die Zentren heran. Die Durchbindung nach Salzburg und Linz wird einfacher und die Strecken werden schneller geführt werden können“, freut sich SPÖ-Landtagsabgeordne- ter Erich Rippl. Einziger Wer- mutstropfen dabei: Die Mat- tigtalbahn wird nicht vor 2026 unter Strom stehen. Deshalb fordert Rippl so bald wie mög- lich moderne und wesentlich schnellere Triebwägen. Die gibt es längst und sie werden elektrisch über Oberleitung bzw. von Batterien angetrieben. „Damit könnte man die Mattig- talbahn wesentlich attraktiver machen und viele Menschen zum Umstieg auf die Bahn bewegen“, sagt Rippl und ap- pelliert an Landesrat Günther Steinkellner sich ebenfalls für diese Züge stark zu machen. Gleichzeitig möchte Rippl auch ein leistbares und klima- freundliches 365-Euro-Jahres- ticket für ganz Oberösterreich. „Begleitend zur baulichen und technischen Erneuerung von Bahnstrecken brauchen wir auch finanziell überzeugen- de Angebote die zum Klima- schutz beitragen. Es soll sich noch mehr auszahlen, das Auto stehen zu lassen und auf einen noch besser getakteten öffentli- chen Verkehr umzusteigen“, so Bürgermeister Erich Rippl. FRIEDBURG: Elektrifizierung erst ab 2026 - Modernisierung wäre aber jetzt schon möglich Altersschwache Triebwägen machen die Mattigtalbahn zum Bummelzug gen über alle Generationen hinweg spannen und deshalb sollen im Haus Kleeblatt auch ein dreigruppiger Kinder- garten und Wohnungen für junge Menschen geschaffen werden“, freut sich Bürger- meister Erich Rippl. Errichtet wird das Haus auf einem 6.500 Quadratmeter großen Grund- stück, das die Gemeinde vor neun Jahren eigentlich für den Bau eines Alten- und Pflege- heimes gekauft hat. Nachdem nichts geworden ist, soll das Areal jetzt ähnlich verwendet werden. Läuft alles nach Plan, könnte schon im nächsten Jahr die ersten konkreten Schritte gesetzt werden. unter einem Dach leben bt´s ein Kleeblatt Auf diesem Grundstück in Schneegattern wird das Mehrgenerati- onenhaus errichtet. Bild: Monika Barth W er kennt das Problem nicht? Wohin mit den Kindern während der neunwöchi- gen Sommerferien? Mitarbeiter der Firma Palfinger haben es da gut, denn die Kranbau- firma organisierte auch heuer wieder vier Wo- chen lang ein Ferienprogramm für die Kinder der Mitarbeiter. Den größten Teil der Kosten übernimmt Palfinger, den Rest bezahlt der Be- triebsrat. ImBild besucht Bürgermeister Erich Rippl die Kinder beim Ferienprogramm.
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