DOPPELPUNKT Oktober 2019
Seite 11 Aktuelle Rundschau Oktober 2019 KÖSTENDORF: Seit über 40 Jahren sind die Frauen aktiv Flohmarkt für Sozialzwecke ermittelten ihre Besten arrasco Meister Most Musik. Das Thalgauer Festival wurde seinem Namen gerecht und der Bogen spannte sich von den erstaunlich wandlungsfähigen Tschejefem (links) über die Chorifeen bis hin zu GrenzWertig. Bilder: Rule 30 Jahre Bildungswerk, drei Bürgermeister und ein Bil- dungswerkleiter. Von hinten links: Martin Greisberger, Her- bert Winkler, Bernhard Iglhau- ser und Johann Grubinger. D er Name des Trios ist unaussprechlich. Dafür ist ihre Mu- sik umso einpräg- samer und von einer unglaub- lichen Vielfalt, bei der jeder auf seine Rechnung kommt. So blieb auch dem Thalgauer Pu- blikum gar nichts anderes üb- rig, als die drei jungen Leute nach ihremAuftritt beim Most- MUSIKFESTival mit Standing Ovations zu feiern. Was war geschehen? „Tschje- fem“ haben die Zuhörer vom ersten Takt weg in Verzückung versetzt. Die drei jungen Musi- ker haben die Genres so schnell gewechselt wie ihre Instrumente und die Stimmlagen, sind bei- nahe nahtlos vom Jodler in den Schlager geglitten und haben mit jazzigen Nummern eben- so begeistert wie mit stilvol- ler Volksmusik. „Tschejefem“ das sind Johanna Dumfahrt als hinreißende Bandleaderin und außergewöhnliche Sängerin, Tschejefem: Unaussprechliches Trio macht hinreißende Musik ihr Bruder Michael als hervor- ragender Hans Moser-Imita- tor und Fabian Steindl, dem es gelingt, aus seiner Zither ein ganzes Orchester erklingen zu lassen. Zu Gast in Thalgau waren die „Tschejefem“ auf Einla- dung der Gruppe „GrenzWer- tig“, deren Bandleader Bern- hard Grubinger gemeinsam mit Bildungswerkleiter Bernhard Iglhauser zum zweiten Mal zum MostMUSIKFESTival geladen hat. Stets ein Abend voll mit schräger Volksmusik, mit ungewöhnlichen Klängen und außergewöhnlichen Musi- kern, die so ihre ganz eigenen Vorstellungen haben und mu- sikalische Grenzen auf höchst reizvolle Art ineinander ver- wachsen lassen. Und plötzlich wird dir als Zuhörer klar, dass der Jodler durchaus auch in der Jazzmusik seinen Platz hat und einer Ziehharmonika Töne ent- lockt werden können, die nach alles anderem als Volksmusik und Seemannsgarn klingen. Erfrischendes Tüpfelchen auf dem I waren die Chori- feen als dritte Gruppe auf der Bühne, die beim gemeinsamen Part mit GrenzWertig ebenfalls bewiesen haben, dass es auch ihnen ein Leichtes ist, aus den Haferlschuhen der Volksmu- sik zu schlüpfen um in andere musikalische Welten zu schlen- dern. Ganz in der ersten Zuhörer- reihe saß Bernhard Iglhauser und genoss sichtlich jeden Takt. Iglhauser ist nicht nur ein großer Musikliebhaber, sondern auch Erfinder des Wartenfelser Goldbrünnleins, bei dem sich seit Jahrzehnten die größten Folk-Rock-Mu- siker quasi die Klinke in die Hand geben. Was zum nächs- ten Mal am 15. November der Fall sein wird. Da ist die US-Folkrock-Band „Water & Sand“ in Thalgau zu Gast und beschließt mit ihrem Konzert nicht nur die heurigen Bil- dungswoche, sondern geleitet Bernhard Iglhauser auch in den Ruhestand nach 22 Jahren als Bildungswerkleiter. S eit über vier Jahrzehnten stellen sich die ÖVP - Frauen in den Dienst der guten Sache und organisieren ei- nen Flohmarkt, dessen Erlös für ver- schiedene karitative und soziale Projek- te in der Gemeinde verwendet wird. Im Bild die Ortsleiterinnen Lilly Krois und Heidi Kobler mit ihrem Team und dem Flachgauer Landtagsabgeordneten Josef Schöchl.
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