DOPPELPUNKT November 2018

Rund um den Wallersee / Trumer Seen November 2018 Seite 8 NEUMARKT: Bürgermeister Adi Rieger hatte viel zum Gratulieren Gleich drei seltene Jubelhochzeiten gefeiert B ürgermeister Adi Rieger hatte in den vergangenen Tagen viel zu tun und konnte gleich drei Jubelpaaren in seiner Gemeinde zu außerordentlichen Hochzeit- jubiläen gratulieren. So konnten Maria und Anton Greischberger (links) ihre Gnaden- hochzeit (70 Jahre) feiern. Die diamante- ne Hochzeit (60 Jahre) feierten Hildegard und Franz Schweiberer (rechts) sowie Ma- ria und Franz Prudl (ganz rechts). Alte Telefonzellen als Treffpunkte für Leseratten Eine bessere Verwendung gibt es für eine alte Telefonzelle wohl kaum: Jetzt wurde auch in Irrsdorf eine ausrangierte Telefonzelle in eine Bücherzelle umgewandelt. Bunt gestaltet vom Künstler Peter Nanut ist diese Bücherzelle ab sofort mitten auf dem Dorfplatz der Treffpunkt für alle Leseratten in Irrsdorf und bereits die zweite Bücherzelle in Straßwalchen. Seit rund eineinhalb Jahren gibt es auch in Neumarkt eine Bücherzelle. Direkt vor der DOPPELPUNKT-Redaktion am Breinberg kön- nen sich auch hier Leseratten Bücher ausleihen, Bücher tauschen oder nach demMotto „ Nimm 1 ... lies 1 ... bring 1“ mit neuen Büchern bestücken. Die Bücherzellen werden von der Bevölkerung ger- ne angenommen und erfüllen damit ganz den Slogan „diese Zellen können lesen retten“. Links die neue Bücherzelle in Irrsdorf, rechts die Bücherzelle am Neumarkt Breinberg. Bilder: privat, Rule MATTSEE: Motorrad-Classic im fahr(T)raum Automuseum ganz im Zeichen von drei Rädern G anz im Zeichen von drei Rädern steht bis Ende Febru- ar das Porsche-Mu- seum fahr(T)raum in Mattsee. Seit wenigen Tagen sind dort im Rahmen der heurigen Mo- torrad-Sonderschau 15 Beiwa- gengespanne zu sehen. Darun- ter unter anderem auch Roy- al Enfield 1000 mit Sport-Bei- wagen aus dem Jahr 1926, eine BMW R50 mit Steib TR 500- Beiwagen (Bj. 1960) und eine Horex Regina 400 mit Austro Omega-Beiwagen (Bj. 1954). Die Leihgaben wurden von Karl Holzner und seinem Team organisiert und werden unter dem Motto „Rechts oder links ... um die ganze Welt“ zwi- schen den Automobilen der Ferdinand Porsche Erlebnis- welten präsentiert. Um 1900 ging mit der Ent- wicklung von Motorrädern auch die Konstruktion von Bei- wägen, früher auch Seitenwä- gen genannt, einher. Zunächst mit Korbsesseln, die vor oder hinter dem Motorrad montiert wurden, ab 1902 dann mit dem ersten seitlichen Beiwagen des englischen Unternehmens Mills & Fulford. Die ersten echten Beiwagen, auch „Boot“ genannt, entstanden nach dem Ersten Weltkrieg. In Österreich wurden die Fel- ber-Beiwägen schnell bekannt. Sie waren leicht, zuverlässig und preisgünstig. Weltmarkt- führer im Beiwagenbau vor dem Zweiten Weltkrieg war die Nürnberger Firma SteibMetall- bau. Das Modell Steib TR500, das auch bei der Ausstellung präsentiert wird, wurde auch als „Behördenbeiwagen“ be- zeichnet und vor allem bei der Wehrmacht eingesetzt. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurden Beiwagen-Maschinen zum Fahrzeug des einfachen Mannes. Allerdings schwand die Nachfrage nachdem die Autos immer billiger wurden. Und so gehören Beiwagenge- spanne bis heute eher zu den Exoten auf unseren Straßen. 15 alte Beiwagenmaschinen sind noch bis Ende Februar in der Sonderausstellung „Motorrad-Classic” im fahr(T)raum in Matt- see zu sehen. Bild: Rule

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