DOPPELPUNKT November 2018
Seite 38 sen, abblenden und mehrmals hupen Ein Wildtier kommt selten allein Lenkrad nicht verreißen und bei Vollbremsung fest- halten Tiere kommen von beiden Seiten – 80 Prozent der Auto- lenker „scannen“ vorrangig den rechten Straßenrand E in eigenes und ganz an- deres Kapitel ist, falls es durch den Verkehrsunfall zu einer Verletzung Ihres ei- genen mitfahrenden Hundes gekommen ist. In diesem Fall alle geeigneten Erste Hil- femaßnahmen setzen, wie beruhigend auf den Hund einwirken. Den Hund anlei- nen bzw. festbinden und zum Selbstschutz: Maulkorb oder Maulschlinge anlegen, den Hund gegebenenfalls in die stabile Seitenlage bringen und mit einer Thermodecke (Goldfolie) das Tier vor Aus- kühlung schützen und mög- lichst schnell aber dabei für den Hund schonend tierärzt- lich versorgen zu lassen. Z um Schluss noch ein juris- tischer Aspekt: Entschei- dend ist nach der Ansicht der Höchstrichter die Größe des Tieres. Bei einem Zusammen- stoß mit einem Wildschwein, Reh oder Hirsch rechtfertigt die Gefahr für den Menschen eine Vollbremsung. Trifft man beispielsweise mit 50 Stundenkilometer auf einen 20 Kilo schweren Rehbock, wirkt eine halbe Tonne auf Fahrzeug und Fahrer. Ist auf- grund der Größe des Tieres eine Vollbremsung für den Nachfolgeverkehr gefährli- cher als ein Zusammenstoß mit dem Tier, muss man laut Rechtsprechung bei einem Auffahrunfall einen Teil des Schadens selbst übernehmen. Und zwar auch dann, wenn der nachfolgende Fahrer zu wenig Abstand gehalten hat. Täglich 270 Wildunfälle A ls Wildunfall im Straßen- verkehr werden Unfälle mit Tieren gewertet die bejagt werden dürfen. In den Statis- tiken nicht berechnet wird das Überfahren von Haus- oder Nutztieren, also zum Beispiel Hühner, Katzen, Igel, manche Vogelarten oder auch Kühe oder Schafe. Aktuelle Sta- tistiken sprechen von 80. bis 100.000 Unglücksfällen pro Jahr, gehäuft im Herbst und während der Dämmerung. Z uerst gilt es wie bei jedem Unfall die Gefahrenstel- le abzusichern und eventuell verletzte Personen zu ver- sorgen. Über den Euronotruf 112 können alle notwendigen Hilfskräfte alarmiert werden. Ganz wichtig: ein verunfall- tes Wildtier darf nicht mitge- nommen werden. Der Grund dafür liegt zum einen darin, dass das Tier beim Transport mehr leiden würde als in der gewohnten Umgebung und zum anderen wird die Mit- nahme eines Wildtieres be- hördlich als Wilderei gewer- tet. Auch wenn es paradox wirkt: Man sollte sich dem verunglückten Wildtier auf keinem Fall nähern, es an- fassen oder Erste Hilfemaß- nahmen setzen. Erstens aus Eigenschutz (Biss- und Ver- letzungsgefahr) und zweitens um das Tier nicht noch mehr zu stressen. A uch wenn die Empfehlun- gen der Wild- und Ver- kehrsexperten ident sind und jährlich wiederholt werden, kommt es immer wieder zu Verkehrsunfällen mit Wildtie- ren. Daher hier noch einmal die wichtigsten Tipps zur Un- fallvermeidung: Geschwindigkeit anpassen Bremsbereit fahren Besondere Aufmerksamkeit in der Dämmerung, im Wald und bei weitläufigen Feldern Sicherheitsabstand zum vorderen Fahrzeug Ist ein Tier sichtbar: brem- November 2018 Mein Leben – meine Reisen Franz Wendl fuhr mit dem Fahrrad nach Assisi. Er war in Israel und in der Sahara. Er war Pferdebergsteigen in Kasachstan, ließ sich von der Schönheit Calabriens verzaubern und von den Zigar- ren in Kuba einnebeln. Kurz und bündig: Franz Wendl ist ein viel- gereister Mann und so unterschiedlich seine Reisen auch waren, eines haben sie gemeinsam. Von jeder dieser Reisen brachte Franz Wendl unzählige Fotos mit nach Hause und gestaltete daraus unter die Haut gehende Reisevorträge. Vor wenigen Tagen wurde Franz Wendl 75 Jahre alt und findet, dass mit den Vorträgen jetzt Schluss sein muss. Aber Franz Wendl wäre nicht Franz Wendl, wenn es nicht noch ein ganz besonders einprägsames letztes Mal geben würde. Und so lädt der Weltenbummler am 6. November um 20 Uhr in den Mondseer Pfarrsaal, um noch einmal seine schönsten Bilder zu zeigen. Unter dem Titel „mein Leben – meine Reisen“ entführt er die Zuschauer in alle Herren Länder. Happy Halloween im Fantasiana Jetzt wird es gruselig Nach den großen Erfolgen in den Vorjahren findet heuer zum dritten Mal das Großevent „Happy Halloween“ im Fanta- siana Erlebnispark Straßwal- chen statt. Von 26. - 28. und am 31. Oktober wird der Frei- zeitpark wieder zu Österreichs Gruselhauptstadt für Kinder und Erwachsene, die im wun- derschön dekorierten Park viel entdecken können. Tausen- de Kürbisse, Strohballen und Skelette zieren das Parkbild, zudem sind Hexen aus den Märchenhäusern ausgebrochen und machen nun den Himmel im Märchenwald unsicher. Die furchtlosesten Gäste dür- fen ihre Nerven aus Stahl in Österreichs schrecklichstem Horrorhaus, dem Sanatorium, unter Beweis stellen. Aufgrund des extremen Horrors müssen die Gäste des Sanatoriums aber ein Mindestalter von 16 Jahren aufweisen. Welche Kreaturen genau im Sanatorium ihr Un- wesen treiben und wie sie dort überhaupt gelandet sind, kann täglich ab 18 Uhr im Fantasia- na erforscht werden. Zu „Happy Halloween“ hat der Park von 13 – 22 Uhr ge- öffnet. Solange es hell ist, ist der Park für die ganze Familie geeignet. Erst wenn die Dun- kelheit den Park einnimmt er- höht sich der Gruselfaktor und das schrecklichste Geisterhaus Österreichs eröffnet seine Pfor- ten. Verpasst außerdem nicht den neuen Halloween-Film im 4D Kino! Außerdem wartet im Fanta- siana noch eine weitere große neue Überraschung auf alle Be- sucher. -PR- Gruselige Tage stehen im Fan- tasiana bevor.
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